Es hat einen Grund, dass man im Sommer seltener von mir hört… unser Garten!
Vor etwas mehr als zwei Jahren kam mir die glorreiche Idee, dass unser Garten ein neues Outfit gebrauchen könnte. Das Kind ist aus dem Schaukel – Sandkasten – Alter raus und stundenlanges, wöchentliches Rasen mähen gehört nicht zu Herrn FSs. größten Hobbys. Ackerwinde, Schachtelhalm und ich führen schon über 10 Jahre Krieg gegeneinander… meist sind die beiden stärker…leider! Wie gut, dass ich den Winter auf meiner Seite habe und wir im Frühjahr immer wieder bei fast null beginnen.
Unser Garten hinter dem Haus, das sind knapp 400 qm die nach unserem Hausanbau vor 17 Jahren mit dem Erdaushub aufgefüllt wurden. Er bestand aus einer Rasenfläche mit Apfelbaum, Schaukel, Turnstange, Sandkiste mit Häuschen, Beet mit ein paar Pflanzen und Gehölzen drum herum, einem kleinen Gewächshaus (noch von meinem Schwiegervater) und einem kleinen aber sehr stabilen Gartenhaus (von Schwiegervater für die Ewigkeit gebaut!). Leider habe ich nur Bilder von 2004 noch ohne Häuschen über der Sandkiste und Bäume und Büsche waren da noch sooooo klein.
Den Schutthaufen vor dem Schuppen haben wir dann noch irgendwann beseitigt.
Da ist aber der Apfelbaum (vor der Sandkiste) noch winzig.
Und nochein Foto von hinten in Richtung Haus. Mittlerweile wurde die altersschwache Holztreppe gegen eine aus Metall ersetzt.
Vor ca. zwei Jahren (2013) haben wir also angefangen alles „über Kopp“ zu reißen, mit dem Ziel einen Garten zu bekommen, der wenig Pflege braucht aber gut zu genießen ist. – Nein, betonieren und grün anstreichen war keine Option für uns. – Lange habe ich auf dem Papier gemalt bis wir alle unsere Wünsche untergebracht hatten. Wichtige Wünsche von Herrn FS: nichts mehr eckig, ein Hochbeet und wenig Rasen, evtl. Teich. Das kam vorerst dabei raus:
Kurz zusammen gefasst: In der Mitte ein rundes Hochbeet, alle Wege führen da hin bzw. weg. Links Schuppen und Terrasse, rechts kleine Terrasse, grün = Rasen, rot = Pflaster
Angefangen haben wir mit dem abbaut der Spielgeräte… umschubsen trifft es fast noch besser. So morsch wie das Holz war, können wir glücklich sein, dass keiner damit zusammengebrochen ist – schock!-.
Danach haben wir das uralte Gewächshaus zum Selbstabbau verschenkt
Ein fleißiges, junges Pärchen hat sich sehr gefreut. Wir hatten es vor Jahren für meinen Schwiegervater gebraucht gekauft und in den letzten Jahren nur noch für Gurken und Tomaten genutzt.
Alle Blumen aus dem alten Beet wurden umgesiedelt, um Platz für den neuen Gartenschuppen und die Terrasse dahinter zu schaffen. (Sorry, schlechtes Foto durch die Fensterscheibe bei Regen). Es war eine reine Schlammschlacht als wir das Fundament ausgehoben haben. Wir haben unseren Regenwürmern arge Konkurrenz gemacht
Und die Berge aus Mutterboden und Grassoden fingen an zu wachsen! Links übrigens der schon abgesägt Apfelbaum. Er war krank und leider nicht mehr zu retten
Das Pflaster der schon bestehenden, überdachte Terrasse bekam einen runden Abschluss und auch der Weg um das Haus wurde rund und führt jetzt nicht mehr unbequem dicht an der Wand lang.
Sieht doch so einfach viel hübscher aus, oder?
Und mit Granitumrandung ….einfach perfekt. Stolz bin!
Im Juni wachsen die Gartenberge munter weiter. Schön sortiert nach gesiebt, ungesiebt und Grassoden zum verrotten und Granitsteinen.
Mittlerweile habe ich die Bodenplatten für den Schuppen und die Terrasse verlegt, jetzt scheint auch die Sonne.
Gartenhausaufbau: Ikeabana für Fortgeschrittene….bitte nicht stören!
Kurzer Auszug aus der Anleitung:
Nur zur Info…wir haben es alle überlebt!
Und es kamen noch Berge von Rindenmulch dazu. Das erste Beet ist in arbeit und die Position vom Hochbeet wurde schon mal markiert. Wer genau hinschaut kann meine mit Schnur markierten Wege erkennen.
Im Juli und August haben wir fleißig an Wegen und Beeten gearbeitet, leider ohne Fotos bis auf dieses eine. Der erste angelegte Weg! Es war trocken und heiß und somit kaum 5 cm in unseren lehmigen Boden zu kommen, haben wir geschwitzt!
Um den Höhenunterschiede im Garten auszugleichen und gerade, waagerechte Flächen zu bekommen, haben wir beschlossen mit großen Bigblocks eine Stufe einzubauen und die Flächen am Haus aufzufüllen. Mit den gleichen Steinen haben wir auch das Hochbeet gebaut.
Und alles natürlich nicht gerade, sondern schön geschwungen, weil Herr FS ja nicht mehr gerade mag.
Das waren im September 2013 die letzten Arbeiten für das Jahr. Wie es im Mai 2014 weiter ging erzähle ich euch bald.
Seid lieb gegrüßt
Eure Britta