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Manchmal passt es einfach…. Stoffbazar bei Lana

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Vor längerer Zeit habe ich mal eine Anzeige gesehen, dass jemand Stoffe verkaufen wollte, die sie bei Lana in Aachen gekauft hatte. Lana? Sagt mir was, aber nicht viel, also wurde Google befragt…. Ach ja, von denen hab ich schon mal Sachen in einem Laden hier in Bremen-Lesum gesehen. Nette Stöffchen aus Organic Cotton, Linen und  Wool…aber Aachen, wann kommt man aus Bremen schon mal nach Aachen?  Trotzdem hatte ich den Newsletter abonniert und bei jeder Mail zum Stoffbazar (ich glaube nur 2x im Jahr) gedacht, dass es vielleicht  irgendwann mal passt.
Und manchmal passt es dann einfach. Mein Mann bekam in der letzten Woche ein Erprobungsfahrzeug von seiner Firma (kommt so ungefähr einmal in 10 Jahren vor) mit der Auflage mindestens 1600 Kilometer in dieser Woche zu fahren. Da wir beide innerhalb der Woche nicht recht frei machen konnten, beschlossen wir am Wochenende Richtung Süden zu fahren. Und wie es der Zufall so will….an diesem Wochenende war Stoffbazar bei Lana.

Da ich vorher angefragt hatte, durfte ich euch ein paar Fotos von dort mitbringen

Lana Walkstoffe

Es gab ein paar Walkstoff (dafür ist ja auch grad nicht die Jahreszeit)…

Lana Unistoffe

…viele Jerseys und ein paar gewebte Stoffe in Uni, ein paar Knöpfe, Bänder, Kordeln, Spitzen, Aufnäher etc. …

Lana Jerseystoffe

….gemusterte Stoffe meist Strick oder Jersey….

Stoffbazar Lana Bündchenware und Stoffabschnitte

….sowie Bündchenwaren und Stoffabschnitte. Außerdem gab es auch noch Damen- und Kinderkleidung im Werksverkauf.

Natürlich ist dabei einiges mit zu mir nach Hause gewandert. Es war einfach vieles in meinen Farben dabei…. was soll man da machen? Zuschlagen natürlich!

Stoffeinkauf Lana

Verkauft wurde leider nur halbe Meter weise. Meist ist ja 1,50 m für viele Modelle zu wenig und
2,-  m schon wieder zu viel. Die Zuschnittmaße sind trotz improvisierter Abmessung per Markierungen auf den Tischen ok (Kein Maßband oder Maßelle vorhanden). Die Preise bewegten sich so etwa zwischen 8,- und 24.- Euro pro Meter, was ich bei diesen Qualitäten für gerechtfertigt halte.

Fazit:
Gerne wieder, wenn sich die Gelegenheit bietet.

Negativ fand ich die schlechte Stimmung der Mitarbeiterinnen, als ich mich dort aufgehalten habe. Trotz dem keine Flut von Kunden im Verkaufsraum war (Vielleicht 10, höchstens 15 Leutchen) und mindestens 5 „Verkäuferinnen“ dort waren, schienen diese doch sehr genervt und überfordert. Ich bin mir bewusst, dass es keine ausgebildeten Verkäuferinnen waren, aber ein bisschen mehr Freundlichkeit hätte ich mir doch gewünscht. Ich kam mir fast schon vor als müsste ich mich dafür entschuldigen, dass ich etwas kaufen wollte.
Aber die schönen Stöffchen machen das wieder wett.

Seid lieb gegrüßt
Eure Britta


Wochenendtour ins Backdorf

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Einen Beitrag bin ich Euch noch schuldig und auch die Fotos dazu. Wie in dem Post über Lana schon erwähnt hatte Herr FS am letzten Aprilwochenende ein Erprobungsfahrzeug seines Arbeitgebers, um damit einige Kilometer zu fahren. Also ab Richtung Süden… nein nicht Italien… der Plan war eigentlich Heidelberg, aber die Hotels, die ich haben wollte, wollten uns nicht und umgekehrt. Also habe ich im etwas weiteren Umkreis gesucht und somit hat es uns nach Sinsheim verschlagen.

Bild Hotel Bär in Sinsheim
Bei dem Namen Hotel Bär konnte es eigentlich nur nett sein Ein wundervolles altes Fachwerkhaus mit angeschlossenem italienischen Restaurant.

Bei leckerem Abendessen haben wir dann überlegt was wir am nächsten Tag so anstellen. Ein paar Kilometer mussten wir noch mit dem Auto abreißen. Eigentlich war ja angedacht Heidelberg anzusehen, aber irgendwie schoss mir eine Idee durch den Kopf, mit der ich schon zwei Jahre spiele. Wie weit ist eigentlich das Backdorf der Firma Häussler entfernt?

Vor zwei Jahren – ich weiß gar nicht mehr genau wie ich darauf gekommen bin – habe ich mich mal über Holzbacköfen für den Garten schlau gemacht. Seit dem ist das ein Traum und bis heute nicht wieder aus meinem Kopf verschwunden. Bei der Recherche bin ich damals auf die Firma Häussler gestoßen. Ich hatte mir Infomaterial bestellt und mich durchs Internet gelesen. Leider liegt Heiligenkreuztal nicht um die Ecke von Bremen sondern in Oberschwaben…. falsche Richtung und nicht mal eben ein kleiner Ausflug. Aber wenn wir schon mal in Sinsheim sind…. wie weit weg ist das eigentlich noch? Frage an Google: 188km…PASST!

Somit haben wir uns am nächsten Morgen nach dem Frühstück in aller Ruhe auf den Weg gemacht. Else (Navi) berechnete eine  Ankunftszeit von 12.12 Uhr. Ähhhh, wie lange haben die eigentlich offen?…. Frage eines Großstadtkindes: Wieso, haben nicht alle Samstags lange auf?

Nein, natürlich nicht. Aber bis 13 Uhr hätten wir dann ja noch eine 3/4 Stunde, das schaffen wir. Nach dem wir Indoor zügig abgehandelt hatten, waren wir gerade auf dem Weg zur Außenausstellung, als wir von einer netten Dame gefragt wurden, ob sie uns helfen könnte… „Alles ok, wir möchten noch schnell draußen schauen bevor sie schließen.“ Aber als sie hörte von wo wir kamen, fanden wir uns dann ganz schnell bei etwas zu trinken und Flammkuchen in einer netten Bauernstube wieder und sie erzählte uns begeistert von den Holzbacköfen. (Wie sich hinterher rausstellte liefen wir der Seniorchefin in die Arme.)

Sie hat uns alles ganz genau erklärt, angefangen beim Selbstbausatz des Ofens über das Heizen bis hin zum Backen selbst. Pizza, Brot, Kuchen, Sonntagsbraten und das alles nacheinander mit einmal einheizen. Das alles hat uns natürlich vom Wunsch, so einen Ofen zu bauen, nicht weiter entfernt :-)

Bild kleiner HolzbackofenIn der Ausstellung stand natürlich das Modell, das perfekt in unserem Garten aussehen würde. Herr FS macht sich schon ganz gut am Schieber…

Bild Ofenterasse

Hier nochmal ein anderes Beispiel, dem ich auch überhaupt nicht abgeneigt wäre. 😉

Auf unser mehrmaliges Drängen, dass wir die Ausstellung draußen auch noch anschauen wollten, bekamen wir die beruhigende Antwort, dass sie auch noch länger da sein würde und wir uns draußen gerne noch in aller Ruhe umschauen könnten.

Ofen3

Und wie man sieht waren wir die Allerletzten.

Der Besuch hat sich natürlich vollends gelohnt, denn in natura sind sie Holzbacköfen noch viel schöner als auf  Bildern. Jetzt geht es ans sparen. Der Platz im Garten ist natürlich schon reserviert… wer brauch schon einen Teich, wenn man einen Backofen im Garten haben kann?

Kloster

Auf dem Rückweg sind wir dann an einer Mauer mit einem uralten Haus vorbei gefahren… was ist denn das? Die Straße führte durch dieses Tor und kurz danach sah ich eine seitliche Einfahrt und ein Parkplatzschild. Halt-Stop-Zurück, das möcht ich mir anschauen. Eine Klosteranlage aus dem 13. Jhd. heute umgebaut zur Tagungsstätte mit wundervollem Klostergarten. Absolut sehenswert. Auf den riiiiiiiiesigen Dachböden der Scheunen wären wir gerne mal stöbern gegangen. Noch ein kurzes Kaffeetrinken im Klosterrestaurant und dann ging es gemütlich zurück zum Hotel. Beim Abendessen haben wir dann die Kataloge von Häussler gewälzt und schon mal ein bißchen geträumt. Nach dem Frühstück am nächsten Tag ging es dann wieder heim in den Norden.

Seid lieb gegrüßt
Eure Britta

Meine Mädels waren wieder sehr fleißig

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…. im Gegensatz zu mir.

Blumenbluse

Eine Wickelbluse von einer meiner drei Helgas. Der Sommer kann kommen. Das Schnittmuster ist aus der Sabrina Woman 1/2015 Modell 21.

Jacke von DorisWalkjacke von Doris nach meinem Schnitt in hellblauem Walk mit Dreieckknöpfen als Hingucker.

BambishirtBambi lässt grüßen von einer meiner drei Utes. Ich liebe diesen Stoff und der Schnitt (vom Holländischen Stoffmarkt) passt so schön zum Bambi und zu Ute.

Rock mit Reißverschluss

Sigrids Rock. Das Wickelteil wurde mit  Reißverschluss aufgesetzt und nein, es hat keinen großen Sinn, außer schön zu sein :-) Den Schnitt haben wir für sie  nach Maß gezeichnet.

Walkjacke von Heidrun

Und zum Schluss noch etwas Warmes. Eine Walkjacke von Heidrun nach meinem Allroundschnitt. Belege und Taschen sind mit dunkelblauem Fleece abgesetzt.

Nähkurs-Wochenende 30.-31.Mai

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Es war mal wieder soweit. Sechs Nähschülerinnen und ich sind am Wochenende sehr fleißig gewesen. Hier seht ihr was wir alles in 12 Stunden geschafft haben:

Erdbeerkleid von Ute

Gerade Rechtzeitig zum heißen Wochenende: Utes Erdbeerkleid…. zum Anbeißen…Jammi 😉 Wenn ich jetzt nur noch wüsste  woher der Schnitt war…?

Jacke von Doris

Doris hat eine kleine Walkjacke für ihre Enkelin genäht. Schnitt aus einer alten Bizzkids.

Danielas Jacke

Aus Jaquardstrick hat Daniela sich eine Jacke zum Kuscheln genäht und dann noch an der Fleecejacke für ihren kleinen Sohn gearbeitet. (Der wollte lieber einen gelben Pullover…arme Mama…)

Knochenkissen

Susanne hat ihre Tunika aus Chiffon fertig genäht (Foto folgt), zwei Knochenkissen (leider reichte die Füllwatte nur noch für eins) und grüne Gardinen für das Werderzimmer ihres Sohnes.

Kinderkleid mit Schildkröten

Hose und T-Shirt

Katja hat fleißig für ihre Kinder gearbeitet. Ein Kleid mit Schildkröten für ihre Tochter und eine Ninjahose und Indianershirt (fast fertig) für ihren Sohn.

Und wenn ihr Sohn das T-Shirt nicht mag bekommt es Danielas Sohn…wenigstens gelb! 😉

Monikas Kleid

Und Monika hat ein Jerseykleid nach ihrem Lieblingsschnitt von Stoff und Stil genäht, diesmal mit kurzem Arm und ein zweites hat sie noch angefangen.

…. und alle waren sich wieder einig…. bei Britta gehen die Uhren schneller!

Gartenneubau – Teil 1 (2013)

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Es hat einen Grund, dass man im Sommer seltener von mir hört… unser Garten!

Vor etwas mehr als zwei Jahren kam mir die glorreiche Idee, dass unser Garten ein neues Outfit gebrauchen könnte. Das Kind ist aus dem Schaukel – Sandkasten – Alter raus und stundenlanges, wöchentliches Rasen mähen  gehört nicht zu Herrn FSs. größten Hobbys.  Ackerwinde, Schachtelhalm und ich führen schon über 10 Jahre Krieg gegeneinander… meist sind die beiden stärker…leider! Wie gut, dass ich den Winter auf meiner Seite habe und wir im Frühjahr immer wieder bei fast null beginnen.

Unser Garten hinter dem Haus, das sind knapp 400 qm die nach unserem Hausanbau vor 17 Jahren mit dem Erdaushub aufgefüllt wurden. Er bestand aus einer Rasenfläche mit Apfelbaum, Schaukel, Turnstange, Sandkiste mit Häuschen, Beet mit ein paar Pflanzen und Gehölzen drum herum, einem kleinen Gewächshaus (noch von meinem Schwiegervater) und einem kleinen aber sehr stabilen Gartenhaus (von Schwiegervater für die Ewigkeit gebaut!). Leider habe ich nur Bilder von 2004 noch ohne Häuschen über der Sandkiste und Bäume und Büsche waren da noch sooooo klein.

Bild Garten 2004 Teil1

Den Schutthaufen vor dem Schuppen haben wir dann noch irgendwann beseitigt.

Bild Garten 2004 Teil 2

Da ist aber der Apfelbaum (vor der Sandkiste) noch winzig.

2004-3

Und nochein Foto  von hinten in Richtung Haus. Mittlerweile wurde die altersschwache Holztreppe gegen eine aus Metall ersetzt.

Vor ca. zwei Jahren (2013) haben wir also angefangen alles „über Kopp“ zu reißen, mit dem Ziel einen Garten zu bekommen, der wenig Pflege braucht aber gut zu genießen ist. – Nein, betonieren und grün anstreichen war keine Option für uns. – Lange habe ich auf dem Papier gemalt bis wir alle unsere Wünsche untergebracht hatten. Wichtige Wünsche von Herrn FS: nichts mehr eckig, ein Hochbeet und wenig Rasen, evtl. Teich. Das kam vorerst dabei raus:

Gartenplanung

Kurz zusammen gefasst: In der Mitte ein rundes Hochbeet, alle Wege führen da hin bzw. weg. Links Schuppen und Terrasse, rechts kleine Terrasse, grün = Rasen, rot = Pflaster

Angefangen haben wir mit dem abbaut der Spielgeräte… umschubsen trifft es fast noch besser. So morsch wie das Holz war, können wir glücklich sein, dass keiner damit zusammengebrochen ist – schock!-.

Danach haben wir das uralte Gewächshaus zum Selbstabbau verschenkt

Abbau GewächshausEin fleißiges, junges Pärchen hat sich sehr gefreut. Wir hatten es vor Jahren für meinen Schwiegervater gebraucht gekauft und in den letzten Jahren nur noch für Gurken und Tomaten genutzt.

Bild1

Alle Blumen aus dem alten Beet wurden umgesiedelt, um Platz für den neuen Gartenschuppen und die Terrasse dahinter zu schaffen. (Sorry, schlechtes Foto durch die Fensterscheibe bei Regen). Es war eine reine Schlammschlacht als wir das Fundament ausgehoben haben. Wir haben unseren Regenwürmern arge Konkurrenz gemacht 😉

Berge im Garten

Und die Berge aus Mutterboden und Grassoden fingen an zu wachsen! Links übrigens der schon abgesägt Apfelbaum. Er war krank und leider nicht mehr zu retten :(

Wege verlegen

Das Pflaster der schon bestehenden, überdachte Terrasse bekam einen runden Abschluss und auch der Weg um das Haus wurde rund und führt jetzt nicht mehr unbequem dicht an der Wand lang.

Pflaster neu

Sieht doch so einfach viel hübscher aus, oder?

Granitumrandung

Und mit Granitumrandung ….einfach perfekt. Stolz bin!

Die Berge wachsen

Im Juni wachsen die Gartenberge munter weiter. Schön sortiert nach gesiebt, ungesiebt und Grassoden zum verrotten und Granitsteinen.

Boden für Schuppen und Terrasse

Mittlerweile habe ich die Bodenplatten für den Schuppen und die Terrasse verlegt, jetzt scheint auch die Sonne.

Gartenhaus

Gartenhausaufbau: Ikeabana für Fortgeschrittene….bitte nicht stören!

Kurzer Auszug aus der Anleitung:

Auszug Anleitung Gartenhaus

Nur zur Info…wir haben es alle überlebt!

4 Übersicht

Und es kamen noch Berge von Rindenmulch dazu. Das erste Beet ist in arbeit und die Position vom Hochbeet wurde schon mal markiert. Wer genau hinschaut kann meine mit Schnur markierten Wege erkennen.

Erster angelegter Weg

Im Juli und August haben wir fleißig an Wegen und Beeten gearbeitet, leider ohne Fotos bis auf dieses eine. Der erste angelegte Weg! Es war trocken und heiß und somit kaum 5 cm in unseren lehmigen Boden zu kommen, haben wir geschwitzt!

Gartenstufe

Um den Höhenunterschiede im Garten auszugleichen und gerade, waagerechte Flächen zu bekommen, haben wir beschlossen mit großen Bigblocks eine Stufe einzubauen und die Flächen am Haus aufzufüllen. Mit den gleichen Steinen haben wir auch das Hochbeet gebaut.

2 Stufe

Und alles natürlich nicht gerade, sondern schön geschwungen, weil Herr FS ja nicht mehr gerade mag. 😉

Das waren im September 2013 die letzten Arbeiten für das Jahr. Wie es im Mai 2014 weiter ging erzähle ich euch bald.

Seid lieb gegrüßt
Eure Britta

Garten die Zweite (2014)

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Im Mai 2014 sah der Garten schon so schön aus…jedenfalls ein Teil.
Garten Mai 2014Hier ist viel zu sehen was wir noch 2013 geschafft haben. Wir haben schon richtig schönen ebenen!!! Rasen, wenn auch erst nur auf einer kleinen Fläche. Zwei Beete und auch ein paar Wege sind schon fertig. Ganz rechts am Rand seht ihr übrigens ein Stück vom Hochbeet aus den Bigblocks.


Aber das war nur die eine Seite vom Garten….. Die andere sah noch so aus:

Garten Mai 2014 Teil 2

Meine „geliebten“ Berge aus Mutterboden -gesiebt und ungesiebt- und die über Winter gut verrotteten Grassoden. Und ja, die beiden Bilder sind an ein und dem selben Tag fotografiert worden. :-) Kaum zu glauben! Der alte für-die-Ewigkeit-gebaute Schuppen ist übrigens auch schon weg. Der wollte gar nicht so einfach umkippen…

1 L-Steine

Losgelegt habe ich 2014 damit L-Steine an der Grenze zu unseren rechten Nachbarn aufzustellen, um den Höhenunterschied auszugleichen. An unserer überdachten Terrasse am Haus standen schon welche und am Schuppen und Kompost auch, aber dazwischen fehlte noch ein ganzes Stück. Herr FS war nicht begeistert weil er noch wusste, dass die Dinger 40 kg wiegen und es eine echt Puckelei ist, sie zu bewegen. Aber ich wollte es unbedingt!!! Also selbst ist die Frau und mit ein bisschen Physik und der uralten, sehr stabilen Sackkarre meines Onkels (für die ich seit Jahren immer wieder sehr dankbar bin!), habe ich es dann geschafft sie dahin zu befördern, wo sie hin sollten.

Bild neue Rasenfläche

Danach konnten wir dann die nächste Rasenfläche auffüllen und das gaaaaaanz eben! Und die Berge wurden schon mal ein wenig kleiner.

Mir ist dann noch die glorreiche Idee gekommen (auch zum Leidwesen von Herrn FS) unsere Buchsbaumhecke, die mir an unserer Einfahrt zu groß geworden war, nach hinten zu verpflanzen. Sie hat es bis heute ganz gut überlebt und gefällt mir viel besser da, wo sie jetzt steht.

Rasenfläche am KompostHinten am Kompost musste ich die alten L-Steine neu setzen, da sie mit den Jahren abgesackt waren und die Höhe der Kompost-Umrandung neu anpassen. Davor, wo früher das alte Gartenhaus stand, haben wir auch Mutterboden verteilt um eine weitere ebene!!!! Rasenfläche anzulegen. => und fast keine Berge mehr…vorerst…

Rasenfläche Nr.3Juni 2014:    So sah die neue Rasenfläche aus nach dem ich sie mit den Einfasssteinen umrandet hatte. Ein merkwürdiges Muster aber Teil eines Ganzen. Vorne im Bild sieht man, dass wir mit dem Aushub für die runde, tiefergelegte Terrasse begonnen haben. Diese Terrasse entsteht auch auf den Wunsch einer einzelnen Dame und zum Leidwesen von Herrn FS, der aber sehr fleißig geschaufelt und den Aushub gleich gesiebt hat. Gefühlt besteht unser Boden leider zu einem Drittel aus Mutterboden, einem Drittel aus Kies und einem Drittel aus Schutt vom Hausbau Anfang der Sechziger. Achja, und zu mindestens zehn Prozent (man rechne bitte jetzt nicht so genau) aus  Glasscherben von irgendwelchen, aus alten Fenstern selbst gebastelten, Gewächshäusern meines  Schwiegervaters.

Und warum sollte man Geld für ein Kiesbeet am Haus ausgeben, wenn man selber den Garten davon voll hat? Darum haben wir unser ausgesiebtes Material nochmal gesiebt, aussortiert und gewaschen. Wer kam eigentlich auf diese blöde Idee???? Man muss schon ein bisschen Gaga sein für sowas! Aber dafür ist der Kies gratis.

Regen im Garten

Tja, und das ist das letzte Gartenfoto von 2014, Ende Juni im strömenden Regen und alles überflutet. Endlich einmal ist das schon bepflanzte Hochbeet zu sehen. Der Rasen auf den beiden neuen Flächen ist gut gewachsen und die kleine Terrasse ist fast fertig ausgehoben. Anfang Juli war der Aushub dann ganz geschafft.

Und dann am 5. Juli bekam ich einen Anruf von Herrn FS von der Arbeit….

„Ich hab mir gerade das Handgelenk gebrochen“ Hurra, aus der Traum mit dem Gartenneubau für dieses Jahr!!! Von da an hieß es Fahrdienst zu unendlichen Arztbesuchen und Krankengymnastiken.

Und das war nicht alles. Am 6. September, Herr FS war gerade wieder einigermaßen fit und wir waren ein paar Tage in Thüringen, hatte ich wohl beschlossen auch einmal bedauert werden zu müssen. Ich bin kurz mal eben umgeknickt und hatte einen wunderbaren Bänderriss.

Hurra zum 2.! Also ging es im Garten erst 2015 weiter. Und wie?…. das erzähle ich euch bald.

Seid lieb gegrüßt
Eure Britta

Fadenspannung meets Ludwig

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Es war einfach ein „Wetter wie Speck“ an dem Abend, als ich mich auf den Weg in die Überseestadt machte. Die Nordblogger waren eingeladen vom Weinhandel Ludwig von Kapff . Hmmm, was mich da wohl erwartet???  Ich, die ich eigentlich von zu hause aus auf Bier geimpft bin… Und mit so vielen Bloggern, wie die wohl so sind? Eine spannende Geschichte, aber für so etwas bin ich ja zu haben.

Die Nordblogger

Ein paar Bremer Blogger habe ich ja schon beim Stammtisch der Nordblogger kennen gelernt und ein paar von denen waren auch da, also kein absolutes Blinddate. Aber alle Zweifel flogen über Board, als ich die Weinhandlung  betrat.  Nach dem Parken bin ich Dummi erst in die falsche Richtung gelaufen -ich, die ich eigentlich immer bestens organisiert und vorbereitet bin- und dann sah ich von weitem diese riesen Weinflasche *undmitderHandvordieStirnhau* ach ja, die Weinflasche hatte ich schon öfter gesehen und ich hätte es doch auch wissen müssen…. Egal, ich war etwas zu spät und wahrscheinlich auch die Letzte, aber ich war da.

Laura, die uns als Marketingberatung von Ludwig von Kapff über die Plattform der Nordblogger eingeladen hatte, begrüßte mich sofort und auch Lars, einer der Geschäftsführer und Online Marketing Leiter stellte sich mir vor. Mit einem Glas, bei diesem Wetter erfrischendem „Prosecco“ Perlarosa von Cipriano (der sich eigentlich nicht Prosecco nennen darf, weil er aus der falschen Gegend stammt, wie ich gelernt habe), gesellte ich mich zu den anderen, in der Überzahl weiblichen Bloggerinnen und fand natürlich sofort Anschluss. Blogger sind einfach offen und neugierig. „Wer bist du? Was machst du? Wie heißt dein Blog?“. Es ist einfach spannend zu erfahren, was andere machen und wofür sie brennen. Und was soll ich sagen es passt einfach, wenn viele auf einem Haufen sind, die das selbe wollen und machen.

Nach einer kurzen, aber herzlichen Begrüßung von Laura und Lars durfte ein wenig Fingerfood als Grundlage natürlich nicht fehlen. Das war auch gut so, denn den Prosecco spürte ich schon nach den ersten Schlucken in meinen Beinen ….ohoh…. wie soll das denn nach noch ein paar Weinchen mehr aussehen….

Auf den Tischen lagen wundervoll gestaltete Karten. Die hatte Diana, die Socialmedia Mitarbeiterin des Unternehmens  gestaltet. Speziell für uns Nordblogger hat sie jeden Wein per Sketchnotes auf den Punkt gebracht und uns einen kleinen Katalog erstellt- welche Arbeit! So etwas möchte ich auch können. Meine Bewunderung ist ihr ganz sicher!

Schilder und Karten von Diana

Dann ging es an die Weine. Es gab zum Wetter passende und herrlich gekühlte Sommerweine, nichts abgehobenes, sondern einfach nur gut schmeckend, wie den Domaine Horgelus Blanc. Er ist mein absoluter Favorit, weil er mich so an Pfirsiche erinnert. Weine, die von Lars und seinen Mitarbeitern für uns ausgewählt wurden und die er uns sehr persönlich vorstellte, ohne zu sehr in die Weinkunde einzutauchen.

Trotzdem ist auch ein wenig Wissen hängengeblieben darüber, dass man z. B. auch einen Weißwein aus roten Trauben keltern kann, wenn man die  Schalen sehr früh entfernt wie bei dem Diehl Blanc de Noirs.

Er soll etwas rosa schimmern…hmmm?

Britta testet Wein

Bild zur Verfügung gestellt von Ludwig von Kapff

Oder, dass ein Roséwein entsteht, wenn die Schalen etwas später entfernt werden, wie bei dem Delheim Pinotage Rosé. Es gab einen Wein der Kelterei Metzger, die ihre Weine nach Teilen der Kuh benennen, aber vegane Weine produzieren. Der/das“Prachtstück“ rockt den Sommer! 😉

Wein Prachtstück mit Zeihnung von Diana

Ich wusste bisher nicht, dass es vegane und nicht vegane Weine gibt. Die Trübstoffe der nicht veganen Weine werden oft durch Casein aus  Milch oder Gelatine gebunden.

Von der Kelterei Müller aus Österreich gab es einen grünen Veltiner namens 3 Haberer (österreichisch für 3 Kerle), mit von Diana für Ludwig von Kapff gestalteten Etiketten.

3 Haberer Wein

Worauf bei uns eine Disskusion entflammte, in wie weit wir uns vom Design eines Etikettes zum Erstkauf eines Weines beeinflussen lassen würden. Ich, wie andere auch, musste zugeben, dass ich da doch sehr Design kompatibel bin.

Sehr interessant fand ich auch das kurze Gespräch mit Lars und Robin – einem Verkäufer von LvK.-, über die Anzahl verschiedener Weine in ihrem Laden (500-600, im Onlinehandel ein paar Tausend!) plus Spirituosen, denn es gibt auch Obstbrände, Gin, Whisky usw. Über das am häufigsten verkaufte Preissegment (5-10 Euro), das ich um einiges höher eingeschätzt hätte, über sehr teure Weine und deren Verwendung und wie sie es schaffen die Weine zu kennen, auseinander zu halten und Kunden Empfehlungen geben zu können.

Geschmacksproben

Verschiedene Weinaromen – extra für uns arrangiert

Zum Abschluss gab es noch einen Rotwein Reserve du Cochonnet. Nach den gekühlten Weiß- und Roséweinen war er für mich ein zu großer Kontrast und vielleicht war ich auch nicht mehr ganz so fähig, ihn richtig zu bewerten.

Mein Fazit:

Ein sehr junges, nettes Team hat mir bewiesen, dass Weißwein etwas Leckeres ist, obwohl ich bis jetzt immer dachte: Wenn schon Wein, dann müsste ich Rotweine trinken.

Und mit ein klein wenig *Hicks* meinerseits (bei anderen auch ein klein wenig mehr *Hicks*, wie ich erfahren habe) ging es dann am späten Abend nach Hause. Glücklich über die wirklich sehr gelungene Veranstaltung, auf der ich viele unheimlich nette Menschen und Weine kennen lernen durfte.

Mit dabei waren übrigens:
Friesi kocht, backt & schnacktBlumenbrigadeBimmelbommeleiJellybean Buttercream,
ich-mags.deKnipp & KniffelMary-April28Der Bio KochHerumtreiberin und ich 😉
(Hab ich wen vergessen? Bitte HIER schreien.)

Die Nordblogger bei Ludwig von Kapff

Bild zur Verfügung gestellt von Ludwig von Kapff

In den Urlaub nach Tirol, vier Tage später, durfte dann auch trotz Platzmangel eine Flasche Horgelus mitfahren und wurde an einem herrlich warmen Abend von uns geleert.

Horgelus in Tirol

Seid lieb gegrüßt
Eure Britta

*Das Event wurde von Ludwig von Kapff gesponsert. Dieser Beitrag ist auf meinem Mist gewachsen und ich bekomme kein Honorar dafür*

Geschenke, Sommergarderobe und mehr

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Wieder sind Ferien und noch viele Sachen sind vorher fertig geworden. Leider komme ich erst jetzt dazu euch die Bilder zu zeigen.

Als Erstes eine Jacke von Ulrike im Chanelstil mit Reißverschluss und Futter. Aber ich glaube sie war viel zu warm für den strahlendem Sonnenschein beim Fotografieren, aber Ulrike hat tapfer durchgehalten. 😉 Sie hat den Burda Fertigschnitt 7183 verwendet.

Ulrike Jacke

Hier noch ein nachgereichtes Teil vom Nähkurs – Wochenende im Mai:

Tunika Susanne

Suannes Tunika aus Chiffon, ein Stoff, um den ich persönlich immer einen großen Bogen mache. Aber Susanne hat durchgehalten und jetzt ein neues Sommerteil in ihrem Schrank. Den Schnitt haben wir von Ihrer Lieblingstunika abgenommen.

Ute rotes Leinenkleid

Ute hat sich ein klassisches, rotes Leinenkleid genäht mit Teilungsnähten und 3/4 Ärmeln.

Geschenke für ihre Schwester und ihre Nichte hat Petra genäht. Ihre Schwester bekam einen Weekender mit Kosmetiktäschchen

Petra Weekender - Tasche

Das Schnittmuster vom Weekender ist von Zwischenmass Tasche 667002. Passend dazu gab es noch eine Geldbörse „Wildspitz“ (als Freebook bei Farbenmix erhältlich).

Petra Wildspitz Geldbörse

Petra Wildspitz Innenansicht

Und Ihre Nichte bekam einen Union-Jack-Quilt aus dem Buch „Tolle Geschenke selbst genäht“

Petra Decke

Der war mit einer Größe von 125cm x 180cm gar nicht so einfach zu „händeln“. Und beim Kauf bitte nicht die Mengen der Farben vertauschen! 😉

Hose Ute 2

Ute 2 hat nach ihrem eigenen Schnitt eine absolut „unempfindliche“ Hose genäht. Mit Hüftpassentaschen, für die ich hier ja schon eine Anleitung veröffentlicht habe.

Und Helga hat das Top „Fauve“ aus der Zeitschrift „La Maison Victor“ Herbst 2014 genäht, das auch noch bei mir auf dem Plan steht. (Ich bin ein klein wenig neidisch.)

Helga Bluse

Zum Schluss noch eine Rückenansicht von Ulrike. Wiederum ein Schnitt den wir von einem Lieblingsteil abgenommen haben.

Ulrike Shirt Rückenansicht

Das wäre es dann schon wieder. Ich bin gespannt was meine Nähschülerinnen nach den Ferien in Angriff nehmen…

Seid lieb gegrüßt
Eure Britta


Ich liebe Taschen…

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…aber leider braucht man so selten eine, wenn man von zu Hause aus arbeitet. Schade eigentlich.

Nachdem aber meine orangene Handtasche neulich partout nicht zu einem orangenen Oberteil von mir passen wollte (bei aller Überredungskunst nicht, Augenkrebs!), war es dringend an der Zeit, eine neue in Angriff zu nehmen. Das Material war schon vorhanden und wartete nur darauf zum Einsatz zu kommen. Ich hatte es schon vor geraumer Zeit bei Funfabric bestellt, die auch eine passende Anleitung „Retro Sporttasche“ als Freebie bieten. Ich bin ja auch gerne mal faul und nutze die Gedanken, die sich andere zu einem Thema machen.

Handtasche aus Kunstleder

Meine orangene Tasche habe ich in Originalgröße genäht, aber sie ist mir eigentlich im Nachhinein viel zu groß. Daher wollte ich dieses Modell in einer etwas kleineren Ausführung. Ich habe ja keine kleinen Kinder mehr und transportiere in meinen Handtaschen auch nicht mein Leben, sondern nur das Nötigste. Eigentlich nur Portemonnaie, Schlüssel, Taschentücher, Handy, Stift und da hört es bei mir auch schon wieder auf. Also habe ich für diese Tasche den Schnitt der Front- und Rückseite auf 22×30 cm verkleinert und die anderen Schnittteile angepasst. Nur der Tragegurt behielt die Originalmaße.  Diesmal in mintfarbem Kunstleder mit grün abgesetzen Paspeln und rotem Reißverschluss.

Im Gegenteil zu der Tasche von funfabric bekam meine Tasche ein Innenleben, mit zwei offenen Innentaschen, einer Reißverschlusstasche und Fächern für zwei Stifte. Das Futter mit den Ballons hatte ich schon vor einer halben Ewigkeit mal bei Stoff und Stil gekauft und es ist bestimmt nicht mehr erhältlich, sowie auch die Blume auf dem Tragegurt.

Stickerei auf Tasche

Die Stickerei ist ein Freebie von Kreations by Kara und kam mir gerade recht, denn ich mag Geckos oder ist es ein Salamander? Jedenfalls liebe ich diese Stickerei sehr. Und die große Zierniete auf der Vorderseite rundet das Ganze noch ab. Sie stammt von Glücksfilz, die auch noch andere dieser wunderschönen, großen Nieten im Programm haben.

Da ich das Kunstleder ja eigentlich für die größere Taschenvariante bestellt hatte, war noch etwas übrig für ein passendes Portemonnaie „Wildspitz“, dass es bei Farbenmix als Freebook gibt.

Handtasche und Portemonnaie

Mein altes Portemonnaie war auch schon ein Wildspitz und ich habe mich sehr damit angefreundet. Auch bei meinen Nähschülerinnen ist es beliebt und wird immer mal wieder genäht.
-Wusstet ihr, dass die Schreibweise „Portmonee“ laut Duden auch ok ist? Das Widerstrebt mir noch sehr! Bin ich alt?-

Portmonnaie offen

Auch auf das Portemonnaie musste die Stickerei von Kreations by Kara. Den Verschluss habe ich mal vom holländischen Stoffmarkt mitgebracht und das filigrane Metallornament und die Ecken sind von Creatotaal. Ich habe sie auf der Creativa in Dortmund gekauft, aber man kann sie auch bestellen.

Seid lieb gegrüßt
Eure Britta

Holzofenseminar im Backdorf Häussler

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Wir waren ja vor ein paar Monaten im Backdorf Häussler in Heiligenkreuztal, davon habe ich ja hier erzählt, und was soll ich sagen… unser Garten schreit einfach nach einem Holzofen!!!
Bei unseren ganzen Umbaumaßnahmen hatten wir eigentlich einen Platz für einen kleinen Teich reserviert, aber wer braucht schon einen Teich (sorry an alle Teichliebhaber), wenn man dafür einen Holzbackofen haben kann? Man denke an Massen von Brot, Pizza, Kuchen, Braten usw. usw. Läuft euch auch schon das Wasser im Mund zusammen? Also beschlossene Sache, wir kaufen so einen Bausatz, basta. Verbunden damit haben wir uns gleich für ein Holzofenseminar angemeldet. Ein bißchen Knowhow kann ja nie schaden!

Tor Häussler

Das Tor vom Backdorf mit dem Wahrzeichen „Die sieben Schwaben“ das auch die Ofentüren eines jeden Häussler Holbackofens ziert

Also haben Herr FS und ich uns auf den Weg gemacht und sind 9 Stunden, mit dem Hänger an unserem Auto, nach Heiligenkreuztal getuckert. Das waren ca. 750 km entschleunigte Fahrt. Normalerweise bin ich es ja gewohnt, dass die geplante Ankunftszeit unseres Navis noch unterboten wird, aber diesmal wurde sie immer länger und länger… Wie halten die Wohnwagencamper unter euch das nur aus so langsam zu fahren? Egal, auch diese Fahrt ging zu Ende und wir kamen im Hotel „Zum Fliegerwirt“ in Mengen an.

Nach einer Übernachtung und einem nicht so opulenten Frühstück…

(Keine Schuld des Fliegerwirts, wer da nicht satt wird ist selber Schuld, aber Herr FS sagte ganz richtig: „Schatz, ein Brötchen reicht, wir kriegen ja gleich noch“!)

… machten wir uns auf den Weg zum Backdorf. Dort wurden wir von der Seniorchefin sehr herzlich begrüßt und bevor wir uns versahen, hatten wir auch schon wieder ein Stück Dinnete (erklär ich gleich was das ist) in der Hand und dann ging es auch schon los.

Begrüßung

Frau Hanner und Herr Rommel, die beiden Leiter des Holzofenseminars, begrüßten uns und die anderen rund 30 Teilnehmer mit einem kurzen geschichtlichen Abriss des Familienbetriebes „Häussler“(mit derzeit 80 Mitarbeitern).
Was macht man wenn man den Schlosser im Nachbarort heiratet, in dem es keinen Holzbackofen gibt? Klar, man bittet ihn einen zu bauen. Und dann nimmt man seinen Freunden auch keine Blumen mehr mit, sondern selbst gebackenes Brot. Und was sagen dann bald die Freunde? „Wir wollen auch so einen Ofen“ und schon ist die Geschäftsidee geboren. Das war vor ca. 35 Jahren. Mittlerweile wurde das Sortiment um elektrische Steinbacköfen, Kornmühlen, Nudelmaschinen und Knetmaschinen incl. Zubehör und Backzutaten erweitert und offiziell an die Kinder übergeben, aber die Seniorchefs sind immer noch gerne präsent.

Anheizen

Herr Rommel sie sind etwas unscharf ;)

Dann ging es an das Objekt der Begierde mit den Fragen: Wie wird richtig angeheizt? Wie lange dauert es? Welches und wie viel Holz nimmt man? Wo muss das Feuer im Ofen sein? usw. An was man alles denken sollte…. Wusstet Ihr das Eiche und Walnuss (und wie mein Onkel noch ergänzte auch Weide) Bitterstoffe haben die das Brot verderben würden? Oder dass man das Feuer immer ganz vorne im Ofen machen muss, damit der Ofen eine gleichmäßige Wärme bekommt? Angefeuert wurde mit einem Drittel des Holzes, und als nach 15-20 Min. der Kamin aufhörte zu rauchen, kam das zweite Drittel hinterher. Später mehr….

Backkurs

Danach ging es dann an einen schon auf 400°C vorgeheizten Ofen, in dem für ca. 10 Min Tonschalen aufgeheizt wurden. Der Ofen kühlt dabei um ca. 20°C ab. Die Schalen kamen aus dem Ofen, wurden mit Fleischspießen bestückt und dann wieder in den Ofen geschoben. Nach 8 Min. war das Fleisch wunderbar saftig und zart. Dazu gab es Brot mit selbst gemachter Kräuterbutter.

Darauf folgten Dinneten, die schwäbische Pizza. Die kennt man hier bei uns im Norden gar nicht, aber ich würde mal sagen, sie sind ähnlich wie Flammkuchen mit Speck, Schmand und Zwiebeln. Frau Hanner hat uns gezeigt wie man den Teig über den Handrücken auszieht, dass er nicht wieder „zusammeschnurre“ kann.  Herr FS und ich fanden das (Hoch-)Schwäbisch einfach herrlich.

Und nach 8 Min. bei 350°C im Ofen haben wir wieder gegessen.

– So, für mich hätte es hier eigentlich schon gelangt für den Tag, an den beiden Sachen hätte ich mich schon satt essen können!- 😉

Apfeldinnete

Doch jetzt kamen noch süße Dinneten mit Apfel und Mandeln belegt in den Ofen, bei 320°C.

Wir gingen während dessen schon mal wieder ans Heizen. Nach einer 3/4 Std. sollte das dritte Drittel des Holzes nachgelegt werden. Und wir lernten, dass man einen neuen Ofen über 6 Tage trocken heizen sollte, dass man ihn auch im Winter nutzen kann und wie er nachgeheizt oder, durch von links nach rechts (oder umgekehrt) schieben der Glut, dauer beheizt werden kann.

Schwarze Ecken am Schamott zeigten uns, dass der Ofen noch nicht ganz aufgeheizt war. Der Heizvorgang sollte mindestens zwei Stunden dauern, damit die Temperatur später nicht zu schnell abfällt. Die süßen Dinneten haben wir beim Zuhören verputzt. Das Wasser läuft mir jetzt noch, während ich das schreibe, im Mund zusammen. Die stehen ganz oben auf meiner Liste.
Bin und bleibe halt eine Süße :)

Apfeldinnete

Danach wurde dann Brotteig gemacht, natürlich mit einer Häussler Knetmaschine – mein Traum! In Schwaben wird eher helles Brot gegessen. Laut Frau Häussler ist „20% Roggen das was ein Schwabe gerade noch vertragen kann“ *grins*.  Wir haben gelernt dass man 1 Eßl. Honig/kg Mehl zum Brot gibt für eine bessere Kruste und  1 Eßl. (Apel-)Essig/kg Mehl, damit es nicht so schnell schimmelt. Auch Reste von Joghurt, Quark oder Buttermilch dürfen gerne mit in den Teig.

Zu dem Brot (und auch Baguette) kamen dann noch Leberkäse vom Metzger, Rosmarinkartoffeln und eine Ananas ohne „Strunk“ (nennt man das Ding oben an einer Ananas so?) in den Ofen. Süß und deftig zusammen ist im Holzofen kein Problem, da der Geschmack nicht übertragen wird. Bei ca. 280°C für 1 Std.

Diese Stunde  war genug Zeit sich das Werk der Firma Häussler anzuschauen, dass mittlerweile in einem Nachbargebäude untergebracht ist. Denn die Öfen sind alle „made in Schwaben“. Über eine Treppe kamen wir auf eine Galerie, auf der wir die Produktion begleiten konnten. Super aufgeräumt sag ich euch.

Brot aus dem Holzbackofen

Nach einer Stunde sind wir zurückgekehrt an den Ofen und die Leckereien wurde heraus geholt. Es gab den Fleischkäse mit Rosmarinkartoffeln, dazu Baguette. Langsam hatte ich das Gefühl ich fange an zu kugeln, aber natürlich habe ich nichts übrig gelassen :) Es war einfach sooo lecker.

Leberkäse mit Kartoffeln

Und dann kam die Ananas …das geheime Highlight des Tages! Nicht nur weil sie immer Ofen nachgereift war und einfach nur lecker schmeckte, sondern weil Frau Hanner einen sehr sympathischen Lachanfall bekam.  Die Einkäuferin hatte an diesem Tag eine etwas kleine Ananas erwischt und als Herr Rommel sie zerlegte, blieb für eine Horde von rund 30 Teilnehmern nicht mehr wirklich viel…  aber zum Probieren reichte es allemal und wir waren ja nicht mehr wirklich hungrig. Lachen mussten aber alle  sehr.

Damit aber nicht genug, denn zum Schluss kamen noch „Schneckenudle“ (für Norddeutsche und alle Nichtschwaben: Nussschnecken) bei mittlerweile 230°C in den Ofen.  Bei denen hat Herr FS übrigens abgewunken… aber dann meine Schnecke halb aufgefuttert!!!

Schneckenudle

Nach Ende der Veranstaltung sind wir dann noch ein bisschen durch die Verkaufsräume geschlichen und haben uns ausgesucht, was wir als Zubehör noch alles gebrauchen könnten.

Innenansicht Backdorf

Da der Geldbeutel aber nicht mehr hergab, haben wir uns auf das Kuchen- und das Lochblech, Backpapier für Pizza/Dinnete, Dauerbackfolie für Hochtemperatur und Gärbehälter mit -folie beschränkt.

Shopansicht

Geliebäugelt haben wir noch mit den Tonschalen, dem Pizzaschieber, den Can-Chicken-Halter, den Hähnchenschlegelhalter, den Peddigrohrkörbe, den Backmischungen ….usw.
……. aber das können wir uns erst nach und nach leisten………..Leider.

Backzutaten

Am nächsten Tag sind wir dann mit unserem Hänger vorgefahren: „Einmal aufladen bitte!“

Und dann sind wir mit unserem Bausatz HABO 4/6 für 5-8 Brote über die Autobahn in 10 Std. nach Bremen zurück getuckert. Wie es weiter geht könnt ihr bald hier lesen.

Seid lieb gegrüßt
Eure Britta

Freebook Gedrehter Knochen LADIS

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Jetzt habt Ihr aber lange genug gewartet auf mein zweites Freebook. Diesmal hat es nicht mehr so viel Schokolade gekostet 😉 Und weil es mir soviel Spaß gemacht gibt es gleich drei Größen TADA!!!

Deckblatt gedrehter Knochen

MAßE:
Den Knochen gibt es in drei Größen:
Mini: ca. 31 x 12 x 12 cm
Midi: ca. 36 x 13,5 x 13,5 cm
Maxi: ca. 41 x 15 x 15 cm

COPYRIGHT:

Diese Schnittmuster habe ich selbst entwickelt und daher liegen alle Rechte daran bei mir.
Die Anleitung und das Schnittmuster dürfen nicht vervielfältigt oder an anderer Stelle abgedruckt oder gezeigt werden.

Bei Veröffentlichungen von Knochen, die nach dieser Anleitung gefertigt worden sind, im Internet oder in Printmedien, sind Urheber und Quelle zu nennen: Fadenspannung – Britta Stachlys (http://www.fadenspannung-blog.de). Verkauft werden dürfen Knochen nach dieser Anleitung in Kleinmengen bis zu 10 Stück. Bei größeren Mengen bitte ich um Rücksprache.

ANLEITUNG

Und wie immer gilt – auch wenn es schwer fällt – erst bis zum Ende lesen!

MATERIAL:

Stoffverbrauch          Mini: 30 cm,  Midi: 35 cm, Maxi: 40 cm
bei einer Stoffbreite von 1,10-1,50m ;
bei 2 unterschiedlichen Stoffen jeweils die Hälfte der Stoffmenge.

Füllwatte, 20 cm Band, Nähgarn

SCHNITT:

Downloadbutton Das Schnittmuster hier herunterladen.

Beim Ausdrucken bitte darauf achten, dass „an Seite anpassen“ kein Häkchen hat bzw. bei Adobe Reader die Einstellung auf Tatsächliche Größe und Hoch-/ Querformat automatisch. Bitte das auf der 2. Schnittmusterseite abgedruckte 5 x 5 cm Kontrollquadrat nach dem Ausdrucken kontrollieren.

Die 6 Schnittmusterseiten dann laut Passzahlen zusammenkleben. Dafür am besten an einer Kante den Rand abschneiden und dann an die Line mit der passenden Zahl ankleben.

WERKZEUGE:

Geodreieck/Handmaß, Kreide/Trickmarkerstift, Stecknadeln, Nähmaschine, Schere, Handnähnadel

ANWEISUNGEN:

Eine Nahtzugabe von 1 cm zugeben.

ZUSCHNITT:

ScZuschnitthnitt auf einlagigem Stoff auflegen, nicht gedoppelt zuschneiden, da das Schnittteil asymmetrisch ist. Eine Nahtzugabe von 1 cm zugeben/anzeichnen.

Knochen2

Das ausgeschnittene Teil nach Muster passend wieder auf den Stoff legen und ein zweites Teil zuschneiden.

 

Knochen3Jetzt die beiden ausgeschnittenen Teile auf den zweiten Stoff legen und wieder ausschneiden.
Da ich genug Stoff hatte, habe ich übereinander zugeschnitten. Wenn ihr den Stoff laut Stoffverbrauch gekauft habt bitte nebeneinander zuschneiden.

Knochen4

 

Alle 4 Teile passend aufeinanderlegen und die auf dem Schnittteil angegebenen Markierungspunkte ca. 5 mm tief  einknipsen.

 

Knochen5

 

 

Jetzt sollten 4 gleiche Schnittteile mit jeweils 10 Knipsen auf dem Tisch liegen.

 

 

 

 

 

 

Nähen:

Knochen6

Je ein Teil von beiden Stoffen rechts auf rechts aufeinanderlegen. Wenn es so aussieht als würde es nicht passen, dann ist es richtig ;).

Knochen7

Zuerst die fünf Knipse an einer Seite der beiden Schnittteile aufeinanderstecken (hier oben), dann noch die beiden Ecken aufeinanderstecken.

Knochen8

 

Da eine starke Rundung jeweils auf eine flache Rundung kommt sieht es so aus als würde es nicht passen. Auf diesem Bild liegt die flache Rundung oben. Man erkennt es an der Falte die sich bildet.

 

Knochen9

Die flache Rundung zwischen den beiden Nadeln einschneiden im Abstand von ca. 1 cm und nicht tiefen als 1 cm (Nahtzugabenbreite).

 

Knochen10

 

Dann das Teil wenden und auf der anderen Seite (hier Pünktchenstoff) auch die flache Rundung einschneiden.

 

Knochen11

 

Jetzt kann die Naht mit noch weiteren Nadeln fixiert werden.

Knochen12

 

Von der anderen Seite sieht es dann so aus.

 

Knochen13

 

Die anderen beiden Teile auf die gleiche Art stecken und einschneiden.

 

 

Knochen14

 

Jetzt die Naht nähen. Einmal liegt die eingeschnittene Seite unten…

 

 

 

 

 

 

 

Knochen15

 

… und wenn man weiter näht liegt, bei der zweiten Rundung, die eingeschnittene Seite oben. Am Anfang und am Ende die Naht natürlich verriegeln (vor und zurück nähen).

 

 

 

 

 

 

Knochen16

 

 

Das zweite Teil genau so nähen.

 

Knochen17

 

Jetzt zwei Streifen von 10 cm Länge von dem Band schneiden.

 

Knochen18

 

 

Die Bänder zur Hälfte falten und an einem Teil genau auf die Naht stecken.

 

 

 

Knochen19

Das zweite Teil so darauflegen, dass nicht die gleichen Stoffe aufeinander kommen. (Hier im Beispiel gemustert an Pünktchen.)

Sollten gleiche Stoffe aneinander kommen muss ein Teil einfach gedreht werden.

Knochen20

 

 

Die Nähte und alle Knipse aufeinander stecken, rund um das gesamte Teil.

 

Knochen21

 

Das Teil sieht dann sehr knüddelig und verdreht aus. Das ist aber richtig so.

 

 

Knochen22

 

Jetzt wieder die flachen Rundungen zwischen den beiden Nadeln einschneiden im Abstand von ca. 1 cm und nicht tiefer als 1 cm (Nahtzugabenbreite). Die Naht mit noch weiteren Nadeln fixieren.

KNochen23

 

An einer möglichst geraden Stelle ca. 8-10 cm (je nach Knochengröße) für die Wendeöffnung markieren.

 

Knochen24

 

 

 

 

Die Naht wird an der Markierung für die Wendeöffnung begonnen….

 

 

 

Knochen25

 

 

 

…. und bei der zweiten Markierung beendet, so dass die Wendeöffnung offen bleibt. Der Anfang und das Ende der Naht werden natürlich verriegelt (vor- und zurück nähen).

 

 

 

Knochen26

 

Der Knochen sieht nach dem nähen so verdreht aus.

 

Knochen27

 

Der Knochen wird jetzt gewendet…

 

Knochen28

 

….und ja nach gewünschter Festigkeit mit Füllwatte gefüllt.

 

Knochen29

 

Die Nahtzugabe an der Wendeöffnung wird nach innen geschlagen und gegen einander gesteckt.

 

Knochen30

 

Die Wendöffnung wird mit Handstichen (Matratzenstichen) geschlossen.

 

 

 

Knochen CouchEs ist geschafft! Fertig ist der gedrehte Knochen. FREUEN! 😀

War es schwierig?

Seid lieb gegrüßt
Eure Britta

 

„Nähen wie wild“

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Es ist noch ein Platz frei geworden bei „Nähen wie wild“ auf dem Hansenhof in Visselhövede vom 9.-10. Oktober

Hansenhof

Hansenhof

Wochenendtour ins Backdorf

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Einen Beitrag bin ich Euch noch schuldig und auch die Fotos dazu. Wie in dem Post über Lana schon erwähnt hatte Herr FS am letzten Aprilwochenende ein Erprobungsfahrzeug seines Arbeitgebers, um damit einige Kilometer zu fahren. Also ab Richtung Süden… nein nicht Italien… der Plan war eigentlich Heidelberg, aber die Hotels, die ich haben wollte, wollten uns nicht und umgekehrt. Also habe ich im etwas weiteren Umkreis gesucht und somit hat es uns nach Sinsheim verschlagen.

Bild Hotel Bär in Sinsheim
Bei dem Namen Hotel Bär konnte es eigentlich nur nett sein Ein wundervolles altes Fachwerkhaus mit angeschlossenem italienischen Restaurant.

Bei leckerem Abendessen haben wir dann überlegt was wir am nächsten Tag so anstellen. Ein paar Kilometer mussten wir noch mit dem Auto abreißen. Eigentlich war ja angedacht Heidelberg anzusehen, aber irgendwie schoss mir eine Idee durch den Kopf, mit der ich schon zwei Jahre spiele. Wie weit ist eigentlich das Backdorf der Firma Häussler entfernt?

Vor zwei Jahren – ich weiß gar nicht mehr genau wie ich darauf gekommen bin – habe ich mich mal über Holzbacköfen für den Garten schlau gemacht. Seit dem ist das ein Traum und bis heute nicht wieder aus meinem Kopf verschwunden. Bei der Recherche bin ich damals auf die Firma Häussler gestoßen. Ich hatte mir Infomaterial bestellt und mich durchs Internet gelesen. Leider liegt Heiligenkreuztal nicht um die Ecke von Bremen sondern in Oberschwaben…. falsche Richtung und nicht mal eben ein kleiner Ausflug. Aber wenn wir schon mal in Sinsheim sind…. wie weit weg ist das eigentlich noch? Frage an Google: 188km…PASST!

Somit haben wir uns am nächsten Morgen nach dem Frühstück in aller Ruhe auf den Weg gemacht. Else (Navi) berechnete eine  Ankunftszeit von 12.12 Uhr. Ähhhh, wie lange haben die eigentlich offen?…. Frage eines Großstadtkindes: Wieso, haben nicht alle Samstags lange auf?

Nein, natürlich nicht. Aber bis 13 Uhr hätten wir dann ja noch eine 3/4 Stunde, das schaffen wir. Nach dem wir Indoor zügig abgehandelt hatten, waren wir gerade auf dem Weg zur Außenausstellung, als wir von einer netten Dame gefragt wurden, ob sie uns helfen könnte… „Alles ok, wir möchten noch schnell draußen schauen bevor sie schließen.“ Aber als sie hörte von wo wir kamen, fanden wir uns dann ganz schnell bei etwas zu trinken und Flammkuchen in einer netten Bauernstube wieder und sie erzählte uns begeistert von den Holzbacköfen. (Wie sich hinterher rausstellte liefen wir der Seniorchefin in die Arme.)

Sie hat uns alles ganz genau erklärt, angefangen beim Selbstbausatz des Ofens über das Heizen bis hin zum Backen selbst. Pizza, Brot, Kuchen, Sonntagsbraten und das alles nacheinander mit einmal einheizen. Das alles hat uns natürlich vom Wunsch, so einen Ofen zu bauen, nicht weiter entfernt :-)

Bild kleiner HolzbackofenIn der Ausstellung stand natürlich das Modell, das perfekt in unserem Garten aussehen würde. Herr FS macht sich schon ganz gut am Schieber…

Bild Ofenterasse

Hier nochmal ein anderes Beispiel, dem ich auch überhaupt nicht abgeneigt wäre. 😉

Auf unser mehrmaliges Drängen, dass wir die Ausstellung draußen auch noch anschauen wollten, bekamen wir die beruhigende Antwort, dass sie auch noch länger da sein würde und wir uns draußen gerne noch in aller Ruhe umschauen könnten.

Ofen3

Und wie man sieht waren wir die Allerletzten.

Der Besuch hat sich natürlich vollends gelohnt, denn in natura sind sie Holzbacköfen noch viel schöner als auf  Bildern. Jetzt geht es ans sparen. Der Platz im Garten ist natürlich schon reserviert… wer brauch schon einen Teich, wenn man einen Backofen im Garten haben kann?

Kloster

Auf dem Rückweg sind wir dann an einer Mauer mit einem uralten Haus vorbei gefahren… was ist denn das? Die Straße führte durch dieses Tor und kurz danach sah ich eine seitliche Einfahrt und ein Parkplatzschild. Halt-Stop-Zurück, das möcht ich mir anschauen. Eine Klosteranlage aus dem 13. Jhd. heute umgebaut zur Tagungsstätte mit wundervollem Klostergarten. Absolut sehenswert. Auf den riiiiiiiiesigen Dachböden der Scheunen wären wir gerne mal stöbern gegangen. Noch ein kurzes Kaffeetrinken im Klosterrestaurant und dann ging es gemütlich zurück zum Hotel. Beim Abendessen haben wir dann die Kataloge von Häussler gewälzt und schon mal ein bißchen geträumt. Nach dem Frühstück am nächsten Tag ging es dann wieder heim in den Norden.

Seid lieb gegrüßt
Eure Britta

DIY Papiertüte oder Hachezchallenge Part 1

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Wie ein paar von euch bestimmt wissen, habe ich mich bei der Hachez-Kreativ-Challenge beworben und…. ich bin dabei!!!

Zum 125. Geburtstag  von HACHEZ haben 25 BloggerInnen ein Paket bekommen, mit speziell zusammengestelltem Bastelmaterial und der Aufgabe:

„Die -Braunen Blätter- kreativ als Geschenkidee zu inszenieren. „

Paket und Inhalt von Hachez

Wow, was für eine Aufgabe!

Mir schwebten gleich 1000 Sachen im Kopf herum. Und da ich mich nicht für ein Idee entscheiden wollte, fange ich heute mit dem 1. Teil schon mal an.

@Hachez: Das habt ihr nun davon!  :)

Als Erstes zeige ich euch heute wie man Papiertüten selber machen kann. Dafür habe ich folgende Sachen aus dem Paket verwendet:

Material Papiertüte

Ich finde das Füllmaterial ja auch so klasse, damit kann man bestimmt auch etwas Tolles basteln.

Als Papier für die Tüte eignet sich am besten Packpapier oder etwas dickeres Geschenkpapier. Im Paket war ein Bogen 30 x 50 cm, den ich für die Tüte verwende. Außerdem benötigt man ein Geodreieck, eine Stecknadel und einen Locher.

Tuete1

 

An der oberen Kante bei 3 cm mit der Nadel an dem Lineal entlang ziehen. Dadurch lässt sich die Kante leicht falten. Aber nicht zu fest aufdrücken, damit das Papier nicht kaputt geht.

Tuete2

 

 

An der unteren Kante bei 6 cm nochmal wiederholen.

 

 

Tuete3

 

 

Beide Kante nach hinten Falten.

 

 

Tuete4

 

Nur die obere Kante festkleben. Die untere Kante bleibt offen und kann wieder aufgefaltet werden.

 

 

Tuete5

 

Jetzt wird weiter mit Geodreieck und Nadel gearbeitet. Die senkrechten Linien bei 2 cm – 15 cm – 9 cm – 15 cm – 9 cm einritzen. Die untere Querlinie markiert die wieder ausgeklappten 6 cm.

Tuete6

 

 

Die 9 cm breiten Seitenteile  nochmal in der Mitte unterteilen, aber nur ein Stück und nicht ganz bis nach unten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Tuete7

 

An den geritzten Linien jeweils nach hinten Falten .(Bergfalten)

 

 

Tuete8

 

Jetzt kann die Tüte nach belieben verziert werden. Die 6 cm für den Boden sollten frei bleiben. Die 15 cm breiten Teile sind Vorder- und Rückseite.

 

 

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Vier Schrägfalten habe ich noch vergessen. Man kann sie natürlich auch schon vor dem Verzieren machen. Unter der Vorder- und Rückseite jeweils 45° Winkel ritzen und nach hinten falten.

Tuete10

 

 

Jetzt wird die Tüte gewendet und die 2 cm breite Klebelasche wird eingeklappt.

 

 

Tuete12

 

 

Die Klebelasche einkleistern und die andere Kante des Blattes darauf festkleben.

 

Tuete13

 

 

 

 

Jetzt lässt sich die Tüte schon hinstellen :)

 

 

 

 

 

 

Tuete14

 

Die Tüte auf den Kopf stellen, um den Boden zu falten. Dazu werden die Seiten nach innen gefaltet. Die beiden markierten Dreiecke einkleistern, einklappen und festkleben.

Tuete15

 

 

Auch an der zweiten Seite die Dreiecke einkleistern und zusätzlich das Rechteck in der Mitte. Wieder einklappen und festkleben. Die Tüte dann auf den Boden Stellen und von Innen nochmal festdrücken.

Tuete16

 

 

Zur Verstärkung des Bodens habe ich noch ein Stück Karton (8,8 cm x 14,8 cm) ausgeschnitten. Auch diesen kann man schön verzieren.

Tuete17

 

 

 

Den Boden in die Tüte kleben.

 

 

Tuete18

 

Im oberen Bereich die Seitenteile wie eine Ziehharmonika falten.

 

 

Tuete20aTuete19

 

 

Die Markierungen für die Löcher werden 1,5 cm von oben und 1 cm von der Seite eingezeichnet.

 

 

 

Am Locher den Boden entfernen. Am besten über einem Mülleimer, sonst habt ihr überall KONFETTI  😉

 

Tuete20

 

Die „Ziehharmonika“ an der Seite zusammenfalten und in den Locher schieben. Den Locher dabei verkehrt herum  ansetzen, dass man von unten die Markierung genau positionieren kann.

 

Tuete21

 

 

Eine Kordel durch die Löcher fädeln. Ich habe mein Band geflochten, damit es etwas fester und dicker wird.

 

 

 

 

 

 

 

AnhängerTuete22

 

Noch ein bisschen Verzierung anbringen. In das hölzerne Ahornblatt habe ich ein Loch gebohrt um es anzuknoten. Ein paar Perlen, noch ein schöner Anhänger….

 

 

…und fertig ist die Verpackung.

 

 

 

 

 

 

 

Hier noch einmal von vorne und hinten:

Collage fertig

Und weil auf der Beschriftung das Licht so blendet noch mal im Klartext:

„Was für eine Sorte HACHEZ ist das?“

 „Meine!“

:) und :)

„Hast du die Braunen Blätter gesehen?“

 „Kurz!“

Seid lieb gegrüßt
Eure Britta

P.S. Ein Teil des Materials wurde von HACHEZ gesponsert.

DIY Pop-Up-Karte oder Hachezchallenge Part 2

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Natürlich gehört zu jedem Geschenk eine Karte. Und da ich mich schon vor Längerem einmal mit dem Thema „Pop up“ beschäftigt habe, dachte ich, ich zeige euch heute mal wie man diese, in einfacher Form, selber gestalten kann.

Folgende Dinge aus dem HACHEZ-Challenge-Paket kommen zum Einsatz:

Material Popupkarte

Wer genau aufpasst wird bemerken, dass ich mich bei dem gestreiften Papier nochmal umentschieden habe und dass das Masking Tape fehlt.

Desweiteren benötigt ihr ein Geodreieck, einen Cutter oder Skalpell, Bleistift, Radiergummi, Schere und Klebstoff.

Material für KarteDie Größe der Karte (hier 17 x 22 cm) habe ich mir auf der Innenseite des Kartons markiert. Etwas schmaler als die Breite der Karte (14 cm) habe ich das schöne Wort „SCHOKOLADE“ ausgedruckt. Ich habe eine Schrift gewählt, die möglichst hoch ist und nicht allzu viele Kurven hat. Auch sollten die Buchstaben oben und unten möglichst gerade abschließen.

Karte2An die Oberkante und die Unterkante der Schrift habe ich jeweils eine Linie gezeichnet und die Höhe ausgemessen: 2,5 cm. Genau auf der Hälfte habe ich eine dritte Linie gezeichnet, hier wird nachher der Kartenmittelknick sein. Oben über die Schrift habe ich eine vierte Linie im Abstand der halben Schrifthöhe (also 1,25 cm) gezeichnet. Überall wo die Schrift die obere Begrenzung berührt habe ich eine Verlängerung bis zur vierten Linie  markiert.

Karte3Auch auf der Karte habe ich diese vier Linien mit Bleistift markiert. Wobei die zweite Linie von unten die Kartenmitte ist. Also von der Kartenmitte 1,25 cm nach unten und 2x 1,25 cm nach oben markieren.

Karte4

 

 

Die Vorlage wird jetzt auf die Karte geklebt und diese wird auf einer Schneidmatte fixiert, damit sie nicht verrutschen kann.

Karte5

 

Vor dem schneiden ist es noch wichtig zu wissen, dass die Buchstaben oben, unten und über der Verlängerung nicht geschnitten werden dürfen!

Hier mit roten Linien gekennzeichnet.

Karte6

 

Für die geraden Schnitte kann man sehr gut ein Lineal verwenden. Die Rundungen müssen dann freihand geschnitten werden. Das braucht ein bisschen Geduld.

 

Karte7Am Ende nicht gleich die Vorlage komplett ablösen, sondern erstmal an einer Seite hoch klappen, um nachzuschauen ob alle Linien geschnitten sind. So lässt sich die Schablone leicht wieder auflegen, um vergessene Linien nachzuschneiden.

Karte8

Nach dem Ablösen der Vorlage nochmal kontrollieren, ob alle Linie und alle Ecken richtig durchtrennt sind. Wenn man die Buchstaben bewegt kann man ganz gut sehen, ob sie „lose“ sind.

Jetzt wird auf die Kartenmittellinie (die zweite von unten) überall dort vorsichtig eingeritzt wo kein Buchstabe ist. Im Gegensatz dazu werden die anderen drei Linien überall dort leicht eingeritzt wo Buchstaben sind. Die Bleistiftlinien können jetzt wegradiert werden.

Karte9Die Buchstaben können jetzt mit Hilfe des Cutters nach vorne und die Zwischenräume nach hinten gefaltet werden. Dies benötigt wiederum etwas Geduld.

Karte10

Die Karte jetzt einmal ganz schließen und die Falten fest andrücken.

Um den offenen Rand abzudecken einen 8 cm breiten Streifen schneiden, in der Mitte einritzen und falten.

Karte11

 

Die Karte (nicht den Abdeckstreifen) einkleistern und in den Streifen kleben und trocknen lassen.

 

 

Karte außen

 

 

Ich habe die Kante außen noch mit Masking Tape verziert

Karte12

 

 

 

 

Innen kann man dann seiner Phantasie freien Lauf lassen. :)

 

 

 

 

 

Hier noch einmal von innen und außen:

Collage Karte innen und außen

Seid lieb gegrüßt
Eure Britta

P.S. Ein Teil der Materialien wurden von HACHEZ gesponsert.


DIY „Braune Blätter“ Hülle oder Hachezchallenge Part 3

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Die ersten Hachez „Braune Blätter“ Schachteln sind natürlich leer (wie immer seeeehr lecker) und viel zu schade zum wegschmeißen. Recycling ist heutzutage im DIY Bereich ein großes Thema, also wage ich mich auch mal daran und zeige, wie man eine Hülle für die leeren (oder auch noch vollen Schachteln) näht. Mit ein bisschen überlegen könnt ihr es bestimmt auch auf andere Schachteln umsetzen.

Dieses Material aus dem Challenge – Paket habe ich verwendet:

Material aus dem Hachez Paket

Und wieder habe ich das Masking Tape vergessen…*tztztz*

Von dem Stoff waren zwei Fat Quarter  (50 x 55 cm) dünne Baumwolle in meinem Paket. Ich habe für die Hülle aber nur eine Teil benötigt. Zusätzliches Material:  Einlage (H200 oder ähnlich),
42 cm Zierband, 19,5 cm Gummiband, Nähgarn, Masking Tape, Stylefix (Doppelklebeband) .

…und natürlich Ein Paket Hachez „Braune Blätter“. (Gibt es die eigentlich in verschiedenen Größen? Ich habe die mit 125 g Inhalt. 11,1 cm breit, 17,5 cm lang und 2,5 cm hoch.)

Werkzeuge: Papier, Stift, Geodreieck, Schere, Kreide, Bügeleisen, Nähmaschine, Handnähnadel

Außerdem wollte ich unbedingt passenden Stoff mit Schokolade 😀 . Den gibt es natürlich nicht zu kaufen, also habe ich ihn selber gemacht:

Braune Blaetter

Ich habe die „Braunen Blätter“ fotografiert, das Bild auf T-Shirt Folie ausgedruckt und auf Stoff gebügelt (wie in der Anleitung der Folie beschrieben).

Braune Blaetter Stoff

 

Das Ergebnis ist ähnlich wie Wachstuch. Der Stoff ist waschbar, (laut Anleitung), besser zu verarbeiten als Wachstuch, aber man darf ihn auf keinen Fall ohne Backpapier bügeln, da es sonst unter dem Bügeleisen klebt.

Verarbeitet sieht Der Schoki-Stoff einfach Total klasse aus, ihr werdet sehen.

Aber jetzt geht es erst einmal an die Anleitung für die Hülle:

Schnitt für Braune Blätter Hülle

Ich habe mir ein Schnittmuster aus Papier gemacht, damit ich es öfter verwenden kann und den Stoff mit 1 cm Nahtzugabe zugeschnitten. Hier gilt: Je genauer gearbeitet wird, desto besser passt die Hülle nachher. Der Stoff darf nicht zu dick sein. Am besten gehen einfache Baumwollstoffe.

Huelle1

Den Außenstoff habe ich hier aus 2 Stoffen zusammengesetzt. Der Schokoladenstoff ist somit nur auf der Klappe der Schachtel. Den Futterstoff habe ich mit Einlage H200 verstärkt. Leider hatte ich nur noch schwarze da, aber dafür kann man die Nähte und Linien in der Beschreibung gut erkennen….das sollte ich mir merken. Die Einlage schneide ich immer etwas kleiner zu als den Stoff, damit sie nicht am Bügelbrett kleben bleibt.

Huelle2

 

Die Nählinien habe ich mir nochmal genau auf der Einlage angezeichnet. Wenn nicht genau gearbeitet wird, passt die Hülle nicht über die Kiste, oder schlottert zu groß drum herum 😉 .

 

Huelle3

 

 

 

So ordentlich bin ich nicht  immer, aber hier muss es unbedingt sein. Zusätzlich muss bei den roten Pfeilen die obere 2,5 cm Linie markiert werden.

 

 

 

 

 

huelle3a

 

Außenstoff und Futterstoff werden rechts auf rechts aufeinandergelegt und an der gezeigten Linie zusammengenäht.

 

Huelle5

 

Die Naht wird erst auseinandergebügelt, dann umklappen und nochmal bügeln.

 

 

Huelle6

 

12 cm von dieser Naht entfernt wird das Gummi (hier ein Spitzengummi) angelegt und mit ein paar Stichen nur auf dem Außenstoff befestigt. (Nicht durch beide Lagen nähen!)

 

 

Huelle7Jetzt werden beide Stoffe wieder rechts auf rechts aufeinandergelegt und an den Markierten Linien genäht. Wichtig ist an den Seiten oben 1 cm frei zu lassen (siehe Pfeile) und unten eine Wendeöffnung von ca. 8 cm offen zu lassen.

 

huelle8

Die oberen Ecken jetzt wie gezeigt falten und abnähen. Dabei trifft das obere Ende von der Seitennaht genau auf die Markierung den 2,5 cm Linie (siehe Pfeil). Das Ganze wird 2 mal im Futterstoff und 2 mal im Außenstoff gemacht. Ich weiß, es ist ein bisschen fummelig, aber leider nicht zu ändern.

Huelle9

 

 

So sieht es dann von der Außenstoffseite aus.

 

 

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Jetzt fehlen noch die unteren Ecken. Diese müssen an der markierten Linie zu beiden Seiten auseinander gezogen werden.

 

Huelle11

 

Das sollte dann so aussehen. Die im oberen Bild markierte Linie seht ihr jetzt seitlich.

 

Huelle12

 

Die beiden Nähte (vorne und hinten) werden genau aufeinander gesteckt und die Naht an der markierten Linie genäht. An der andere Ecke das Gleich noch einmal.

Huelle13

 

 

 

Die lange Klappe wird jetzt fast zur Hälfte nach innen geklappt. Es bleibt eine Lücke von 6 mm.

 

Huelle14

 

Hier noch einmal zu sehen. Die linke Markierung ist die, die bei 2,5 cm gemacht wurde und 6 mm darüber endet der Einschlag der Klappe.

 

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Genäht wird bis zum Pfeil (linke Markierung), aber keinen Stich darüber hinaus, sonnst lässt sich die Hülle nachher nicht richtig wenden.

Huelle16

 

 

 

Die oberen Enden der Klappe werden schräg abgeschnitten.

 

Huelle17

 

 

Dann kann die Hülle durch die Wendeöffnung gewendet werden. Sollte das Gummi außen nicht zu sehen sein bitte nochmal die Klappe umstülpen, dann habt ihr dort die Innenseite nach außen.

Huelle18

 

 

 

Die Futterecken werden in die Außenstoffecken gesteckt.

 

 

Huelle19

 

Es folgt die erste Anprobe. Die obere Kante der „Braune Blätter“ Schachtel habe ich mit Masking Tape verschönert.

Huelle20

 

 

Die Schachtel soll stramm in der Hülle sitzen. Wenn etwas zu eng ist oder zu weit, bitte nochmal zurück wenden und nachnähen.

 

 

 

Wenn alles passt, die Huelle20aSchachtel noch einmal herausnehmen und die vordere Kante wie im Bild von Ecke bis Ecke einschlagen und bügeln.

 

Huelle20b

 

 

Das gleiche bei den Seiten…

 

 

 

Huelle20c

 

…und auch hinten. Auch die Klappe wird gebügelt. Das konnte ich nicht machen, da mein Schokistoff ja kein Bügeleisen mag. Aber er knüllt mit der Folie bebügelt erstaunlich wenig.

 

Huelle21

 

 

Jetzt sieht es schon aus wie die Schachtel.

 

 

 

Huelle22

Die Wendeöffnung wird mit einer Handnähnadel geschlossen, dabei immer genau in den Knick der einen Seite und dann genau darüber in den Knick der anderen Seite stechen. (Matratzenstich)

Huelle23

Wer möchte kann die Kante noch mit einem Zierband verschönern. Ich habe meins so ca. 3 mm von der Kante entfernt angesteckt….

Huelle24

 

 

…und mit einem kleinen Zickzackstich angenäht. Das ist ein bisschen fummelig, ich gebe es zu.

Huelle25

 

 

An den Seiten und im vorderen Bereich habe ich einen Streifen Stylfix (Doppelklebeband) geklebt.

 

Huelle26

 

Es empfiehlt sich vor dem Beziehen der Schachtel den Schutzstreifen des Stylefix nur an den beiden Enden (siehe Pfeile) abzuziehen und nach dem Beziehen der Schachtel erst den Rest zu entfernen und dann den Stoff anzukleben.

 

 

 

 

 

 

Huelle Verschluss

 

Zum Verschließen wird dann das Gummi nach unten geklappt. UND GESCHAFFT!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier nochmal die fertige Ansicht von innen und außen:Collage Huelle fertig

Durch den Schokistoff erkennt man natürlich sofort was in der Schachtel ist. 😉 .

Beim Verzieren sind der Phantasie natürlich keine Grenzen gesetzt, darum nochmal verschieden Varianten,

Varianten Braune Blätter Hüllen

in denen man jede Menge Kleinkram aufbewahren kann.

Huelle Varianten offen

Und für die, die wacker bis zum Ende durchgehalten haben zeige ich jetzt noch kurz wie man die Rosetten auf der roten Schachtel macht.

Rosette1

Ihr benötigt einen Rest Zackenborte und näht auf der einen Seite mit einer Handnähnadel durch die Zacken.

 

Rosette2

 

Am Ende bei zwei oder drei Zacken übereinander nähen.

 

 

 

Rosette3

 

 

Dann braucht ihr den Faden nur noch stramm ziehen und vielleicht etwas die Zacken sortieren. Und fertig ist die Rosette zum Aufnähen.

 

 

Seid lieb gegrüßt
Eure Britta

P.S. Ein Teil der Materialien wurde von HACHEZ gesponsert.

Schoki-To-Go Bodybag oder Hachezchallenge Part 4

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Heute nun der letzte Teil meiner kleinen Hachezchallenge Reihe. Schade, dass es schon vorbei ist, es hat mir sehr viel Spaß gemacht, wie man hoffentlich sieht und gesehen hat.

Bodybag detail

Wie ihr ja schon gelesen habt, hat die Bremer Traditionsfirma HACHEZ  diese Jahr ihr 125jähriges Jubiläum. Und ich gehöre zu den 25 ausgewählten Bloggerinnen, der großen HACHEZ-Blogger-Challenge. Unsere Aufgabe bestand darin die  „Braunen Blätter“, die seit 1923 im Sortiment sind, mal ganz modern zu inszenieren.

Braune Blätter habe ich schon als kleines Kind geliebt, denn schon damals habe ich sie von meiner Oma geschenkt bekommen und sie haben mich mein Leben lang begleitet. Sogar ihren Lehrauftrag haben sie erfüllt. Wenigstens die wichtigsten Baumarten konnte ich schon als Kind an den Blättern erkennen :) . Wusstet ihr eigentlich, dass ein braunes Schokoladenblatt nur 2 Gramm wiegt? Zum 75. Geburtstag der „Braunen Blätter“ 1998 gab es ein Buchenblatt aus 140 kg Schokolade…..hach, das wäre absolut meine Liga. 😉

Als letzten Teil gibt es heute die „SCHOKI – TO – GO  BODYBAG“ von mir.

Das verwendete Material aus dem HACHEZ Bastelpaket:

Bodybag Material

Ein Fat Quarter Stoff  war noch übrig und auch vom Braune Blätter Stoff  hatte ich noch ein bisschen. Ein Filz – Ahornblatt passte noch perfekt dazu.


Wie ja einige von Euch schon wissen liebe ich Taschen. Und wie könnte man „Braune Blätter“ besser verpacken als in einer Tasche, um sie immer dabei zu haben. Meine Nähschülerinnen durften schon vorab einen Blick auf das Ergebnis werfen und ihr werdet mir glauben, dass ich am Ende jeden Kurses diese Tasche festhalten musste, damit sie nicht „Beine“ kriegt. Den Namen „Schoki-to-go Bodybag“ bekam sie dann auch von einer Nähschülerin, danke Julia <3 .

Collage Bodybag

Vielleicht trefft ihr mich ja mal damit in der Stadt?

(PSSSST, wenn ihr es noch nicht weitersagt  😉 verrate ich euch was….
Ein Freebook zu dieser Taschen wird mein Adventsgeschenk an euch, also freut euch schon mal.)

Aber jetzt nochmal eine kurze Zusammenfassung der vorangegangenen Teile:

DIY Papiertüte oder Hachezchallenge Part 1

Papiertüte aus Teil 1

Was für eine Sorte HACHEZ ist das? – Meine.

DIY Pop Up Karte oder Hachezchallenge Part 2

Popup Karte

Ein Leben ohne Schokolade ist möglich, aber sinnlos.

DIY „Braune Blätter“ Hülle oder Hachezchallenge Part 3

Braune Blätter Hülle

Man kann die Schachteln der „Braunen Blätter“ wunderbar weiterverwenden.

Und natürlich der heutige 4. Part die „Schoki-To-Go Bodybag“

Schoki-To-Go Bodybag

Um die „Braunen Blätter“ überall dabei zu haben.

So, liebes Hachez – Bloggerteam, das ist mein Beitrag zur Hachez-Blogger-Challenge.
Jetzt kommt ihr, hat euch meine kleine Serie gefallen?

Hachezchallenge

Ich wünsche euch und dem Rest der Bremer Traditionsfirma HACHEZ damit alles Gute zum 125 Jubiläum und freue mich jedesmal wenn ich eure (unsere) Bremer Schkokolade in den Händen halten darf.

Und eine Frage noch an euch:

Warum hat die Sorte „Orange-Krokant Vollmilch“ der Braunen Blätter eigentlich eine andere Blattform???

(Puh,  jetzt bin ich froh, dass ich die restlichen „Braunen Blätter“, die ich noch für das letzte Fotoshooting brauchte, vor nichts und niemanden mehr verteidigen muss. Herr FS hat mir doch glatt ein Teil der Deko weggefuttert…. *tztztz*)

Seid lieb gegrüßt
Eure Britta

P.S. Ein Teil der verwendeten Materialien wurde von HACHEZ gesponsert.

Advents-Sewalong Freebook Bodybag FISS Materialliste

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Aus der Schoki-To-Go Bodybag, die ich für die Hachezchallenge genäht habe, wird das Freebook Bodybag {Fiss}.

Bodybag FISS

In der Adventszeit wird es die Anleitung als Sewalong auf meinem Blog geben. Jeden Adventsonntag (ab 29. November) werde ich um 9 Uhr einen Teil der Anleitung  veröffentlichen und ihr habt dann jeweils eine Woche Zeit nachzuarbeiten. Dann können wir alle am 24. Dezember mit unserer Tasche unter dem Weihnachtsbaum sitzen :) . Habt ihr Lust?

Bodybag FISS ANsicht vorne

 

 

Die Bodybag ist für das „kleine Gepäck“ gedacht. Dafür, wenn man einmal nicht alles mitschleppen möchte, sondern nur das Nötigste. Vielleicht auch für die „Hunderunde“?

Dargestellt ist die Variante für Rechtshänder, aber es ist auch möglich sie für Linkshänder zu nähen.

Vorne gibt es eine Blasebalgtasche (B 16 cm x H 19 cm x T 3 cm)

und eine RV Tasche (Eingriff 17cm H 22 cm x B 11 – 16 cm)

 

 

Bodybag FISS Rückenansicht

 

 

 

 

Hinten ist die Tasche in der Länge verstellbar.

Die Tasche schmiegt sich optimal dem Körper an, so dass man die Tasche auch mal unter der Jacke tragen kann.

 

 

 

 

 

Bodybag FISS von hinten

 

 

Hier seht ihr die Bodybag von hinten.

Auch hier gibt es eine Tasche mit Reißverschluss (Eingriff 14 cm x  H 21 cm)

 

Die Anleitung wird geeignet sein für Hobbynäherinnen mit etwas Erfahrung. Ich versuche alles so genau wie möglich und mit vielen Fotos zu erklären. Wenn ihr etwas nicht versteht dürft ihr gerne Fragen, aber bitte entschuldigt wenn ich nicht die ganze Zeit am Lappy sitze ;).

 

 

Damit ihr euch optimal vorbereiten könnt gibt es heute schon mal die

Materialliste :

Bodybag Material

Von links oben nach rechts unten:

Der Stoffverbrauch ist für Stoffe mit  1,40 m Breite berechnet, teilweise werden sie nicht komplett benötigt.

Stoff 1 :                        für Vorderseite, Seitenteil, Paspel für Tasche hinten
25 cm wenn der Stoff kein Richtungsmuster(z.B. Bäumchen) hat und quer zum Fadenlauf                             zugeschnitten werden kann.
oder 60 cm bei Richtungsmuster

Stoff 2:                      für Blasebalgtasche und Klappe
20 cm wenn der Stoff kein Richtungsmuster(z.B. Bäumchen) hat und quer zum Fadenlauf                             zugeschnitten werden kann.
oder 25 cm bei Richtungsmuster

Stoff 3:                      für Rückseite, Rückseitenteil, Paspel für Tasche vorn, Blasebalgstreifen,                                                    Unterseite Klappe
25 cm wenn der Stoff kein Richtungsmuster(z.B. Bäumchen) hat und quer zum Fadenlauf                             zugeschnitten werden kann.
oder 60 cm bei Richtungsmuster

Stoff 4:                       für die Futtertaschenbeutel beider Reißverschlusstaschen und für die                                                        Blasebalgtasche
25 cm dünnen (Baumwoll-)Stoff
oder Reste

Gurtband: 60 cm 4 cm breit (für große Größen könnte etwas mehr benötigt werden)
Regulator (Schnalle): für 4 cm Gurtband
D- oder viereckiger Ring: für 4 cm Gurtband
Paspelband (Keder): 2,50 m (Im Gegensatz zum Bild wird in der Anleitung auch das                                                                                      Seitenteil mit  Paspelband verarbeitet werden.)
Wer möchte kann es auch weglassen.
Garn
Klettband: 5 cm hart, 10 cm weich
Reißverschlüsse: 16 cm und 18 cm Kunststoff mit schmaler Schiene
 oder 19 cm und 21 cm Endlosreißverschluss mit 2 Zippern
Aufbügelbare Einlage: 60 cm (90cm Breite) H200 oder H250 oder vergleichbare Stärke
Aufbügelbares dünnes Volumenvlies: 20 cm (90 cm Breite)

Ich hoffe, ihr freut euch jetzt genauso wie ich auf den ersten Advent. Falls ihr nichts verpassen möchtet, könnt ihr mir gerne auf Facebook oder den anderen Kanälen folgen.

Seid lieb gegrüßt
Eure Britta

Sketchnotehonks

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Mitte Oktober habe ich an einem Sketchnotekurs von Sketchnotes by Diana teilgenommen. Es hat mir furchtbar viel Spaß gemacht. Ich hatte Jahre nicht mehr gezeichnet (wenn nicht noch länger). Wir haben zweieinhalb Stunden grundlegende Sketchnote-Techniken gelernt um gesagtes/geschriebenes visualisieren zu können und viel über den Sinn und Zweck von Sketchnotes erfahren. Am Ende des Kurses gab uns Diana noch ein Blatt mit 30 Begriffen einer Challenge, die sie zusammen mit FarbCafé ausbaldowert hat.

 #30daysdraworletter

30days + Danke

30 Tage lang  jeden Tag einen anderen Begriff zeichnen, doodeln, sketchen, lettern….   Was für eine Herauforderung! Drei Bloggermädels ( Friesi kocht, backt & schnackt, Bloggenistliebe, Bimmelbommelei ) und ich haben beschlossen, dass wir es versuchen und haben unter dem #sketchnoteshonks  auf Instagram unsere Bilder gepostet.

Für alle die es nicht auf Facebook oder Instagram verfolgt haben, habe ich hier nochmal meine Bilder zusammengefasst. Ich bin selber seeeeehr erstaunt was die Technik eines Anfängerkurses und ein bisschen Übung doch so bringen können.

1+2 Name und Zeit

1 Name + 2 Zeit

 

3+4 Teamwork und Risiko

3 Teamwork + 4 Risiko

 

5+6 Familie und Traum

5 Familie + 6 Traum

 

7+8 Seele und Freundschaft

7 Seele + 8 Freundschaft

 

9+10 Design und Wunsch

9 Design + 10 Wunsch

 

11+12 Community und Social Media

11 Community + 12 Social Media

 

13+14 Entwicklung und Geschichte

13 Entwicklung + 14 Geschichte

 

15+16 freie Wahl und Licht

15 freie Wahl + 16 Licht

 

17+18 Natur und Staerke

17 Natur + 18 Stärke

 

19+20 schwarz+weiss und Glauben

19 Schwarz+Weiß + 20 Glauben

 

21+22 Reise und Arbeit

21 Reise + 22 Arbeit

 

23+24 Musik und Leidenschaft

23 Musik + 24 Leidenschaft

 

25+26 Chaos und Leidenschaft

25 Chaos + 26 Leidenschaft

 

27+28 Schoenheit und Leben

27 Schönheit + 28 Leben

 

29+30 Helden und Sicherheit

29 Helden + 30 Sicherheit

Advents-Sewalong Freebook Bodybag FISS Teil 1

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HURRA, endlich ist es soweit, es ist  der erste Advent. Die erste Kerze am Adventskranz brennt und draußen ist das Wetter zum abgewöhnen, jedenfalls hier im Norden. Somit habt ihr hoffentlich genug Zeit mit meinem neuen Freebook anzufangen. Ihr braucht aber nicht in Hektik auszubrechen, dass Freebook wird auch weiterhin auf meinem Blog bleiben. Es ist ja mein Geschenk an euch und Geschenke nimmt man ja nicht wieder weg. 

Heute gibt es den ersten Teil: Schnitt, Zuschnitt und Vorbereitungen

Bodybag FISS

COPYRIGHT:

Diese Schnittmuster habe ich selbst entwickelt und daher liegen alle Rechte daran bei mir.
Die Anleitung und das Schnittmuster dürfen nicht vervielfältigt oder an anderer Stelle abgedruckt oder gezeigt werden.

Bei Veröffentlichungen von Bodybags, die nach dieser Anleitung gefertigt worden sind, im Internet oder in Printmedien, sind Urheber und Quelle zu nennen: Fadenspannung – Britta Stachlys (http://www.fadenspannung-blog.de). Verkauft werden dürfen Bodybags nach dieser Anleitung in Kleinmengen bis zu 10 Stück. Bei größeren Mengen bitte ich um Rücksprache.

ANLEITUNG

Wie immer gilt – auch wenn es schwer fällt – erst bis zum Ende lesen!

MATERIAL:

siehe Materialliste

SCHNITT:

Downloadbutton-001Das Schnittmuster hier herunterladen.

Beim Ausdrucken bitte darauf achten, dass „an Seite anpassen“ kein Häkchen hat bzw. bei Adobe Reader die Einstellung auf Tatsächliche Größe und Hoch-/ Querformat automatisch. Am Besten erstmal nur die erste Schnittmusterseite ausdrucken und das abgedruckte 5 x 5 cm Kontrollquadrat kontrollieren. Wenn dieses stimmt die restlichen 11 Seiten ausdrucken.

WERKZEUGE:

Klebstoff oder Tesa, Papierschere, Geodreieck oder anderes Messwerkzeug , Kreide oder Trickmarkerstift, Bleistift, Stecknadeln oder Gewichte, Zuschneideschere oder Rollschneider, Bügeleisen und Bügelbrett…. ich hoffe ich habe nichts vergessen…?

 

Schnitt auslegenDie 12 Schnittmusterseiten wie auf dem Bild auslegen von oben links Seite 1 bis unten rechts Seite 12 immer 3 Seiten in einer Reihe.

Schnitt kleben1

Beim Zusammenkleben ist es am Besten sich Blatt für Blatt vorzuarbeiten.

Seite 1 bleibt ganz. An Seite 2 wird an der linken Außenlinie abgeschnitten und gegen die Außenlinie von Seite 1 geklebt. Um ganz sicher zu gehen habe ich auch noch Passzahlen auf den Blättern angegeben. Punkt 1 an Punkt 1, Punkt 2 an Punkt 2 usw.

Schnitt kleben2

In der zweiten Reihe wird von Seite 4 oben an der langen Außenlinie abgeschnitten, um sie an Seite 1 anzukleben. An Seite 5 müsst ihr dann an der langen Außenlinie oben und an der kurzen Außenlinie links abschneiden…

Schnitt kleben3

….und so weiter bis zur Seite 12.

Schnitt fertig geklebt

So sollte euer Schnittmusterbogen jetzt aussehen.

Schnitt ausschneiden

Beim Ausschneiden ist es am einfachsten erst einmal alle Teile grob auseinander zu schneiden und dann erst genau. Uuuuund –  meine Nähschüler werden sich totlachen – die Schere weit aufmachen und mit langen Schnitten ausschneiden, damit man nicht so viele Ecken bekommt ;). Gilt auch für den Stoffzuschnitt.

Schnitteile 1-13

Jetzt müssten es 13 Schnittteile sein.

Die Teile 14 – 17 müssen nach Maß zugeschnitten werden
Teil 14 Paspel für Vorderteil 2 mal zuschneiden 20 x 3 cm inkl. Nahtzugabe
Teil 15 Paspel für Rückenteil 2 mal zuschneiden 18 x 3,5 cm inkl. Nahtzugabe
Teil 16 Blasebalg lange Seite 2 mal zuschneiden  36,5 x 5 cm inkl. Nahtzugabe
Teil 17 Blasebalg kurze Seite 2 mal zuschneiden 21 x 5 cm inkl. Nahtzugabe

Jetzt müsstet ihr euch entscheiden über welche Schulter ihr die Tasche tragen möchtet. Für Rechtshänder wäre es normal sie über die rechte Schulter zu tragen, so dass man mit der rechten Hand bequem in die Taschen greifen kann, ähnlich wie bei einer Innentasche in einer Jacke. Ich lege in der folgenden Beschreibung zum Zuschneiden dafür alle Schnitteile mit der Schrift nach oben auf die rechte (äußere/schöne) Stoffseite. Solltet ihr Linkshänder sein oder die Tasche anders herum tragen wollen legt ihr bitte alle Schnitteile mit der Schrift nach oben auf die linke (innere/nicht schöne) Stoffseite. Bei den Markierungsarbeiten müsst ihr dann bitte Spiegelverkehrt arbeiten.

ANWEISUNGEN:

Alle Teile werden aus einlagigem Stoff ausgeschnitten. Der Stoff darf nicht gedoppelt liegen. Eine Nahtzugabe von 1 cm muss zugegeben werden, außer bei den Teilen 14 – 17, in den Maßangaben sind die Nahtzugaben schon enthalten.

Je genauer ihr zuschneidet, desto weniger Probleme gibt es später bei der Verarbeitung. 😉

ZUSCHNITT:

Ich habe mir die Schnitteile für die vier Stoffe in Gruppen eingeteilt:

Stoff 1:
Teil 1 oben vorne
Teil 2 unten vorne (Rückseite der Blasebalgtasche)
Teil 3 Seite vorne
Teil 15 – 2 x Paspel für Rückseite

Stoff 2:
Teil 7 Blasebalgtasche
Teil 8 Taschenklappe

Stoff 3:
Teil 4 oben hinten
Teil 5 unten hinten
Teil 6 Seite hinten
Teil 10 Taschenklappe Futter (Unterseite Taschenklappe)
Teil 14 – 2 x Paspel für Vorderseite
Teil 16 – 1 x Blasebalg lange Seite
Teil 17 – 1 x Blasebalg kurze Seite

Stoff 4:
Teil 9 Blasebalgtasche Futter
Teil 11 Taschenbeutel hinten Futter klein
Teil 12 Taschenbeutel hinten Futter groß
Teil 13 Taschenbeutel vorne
Teil 16 – 1 x Blasebalg lange Seite (für innen)
Teil 17 – 1 x Blasebalg kurze Seite (für innen)

Wer es anders machen möchte, kann das natürlich tun :)

 

STOFF 1: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 15 – 2 x nach Maß (18 x 3,5 cm inkl. Nahtzugabe)

Stoff 1 Muster

Hier seht ihr die Schnittauflage für Stoffe mit Richtungsmuster.  Alle Fadenläufe laufen parallel zur Webekante

Stoff 1 ohne Muster

Da mein Stoff kein Richtungsmuster hat, bevorzuge ich die sparsame Variante den Fadenlauf von Teil 1 und Teil 2 im rechten Winkel zum Fadenlauf einzulegen.

An Teil 1 – 3 rundum 1 cm Nahtzugabe zugeben und die Markierungen/Knipse von Teil 2 auf den Stoff übertragen.

Stoff 1 zugeschnittene Teile

Zugeschnittene Teile aus Stoff 1.

Teil 1 gefaltet

Um die Taschenposition auf den Stoff zu übertragen, falte ich den Schnitt an der Mittellinie der Taschenmarkierung,…

Teil 1 Tasche markieren

…lege ihn wieder genau passend auf das zugeschnittene Stoffteil (Nahtzugaben beachten) und zeichne mir die Position mit Kreide auf der rechten Stoffseite an.

Wichtig: Kreide verwenden, damit man die Markierung nachher wieder aus dem Stoff entfernen kann!! Erfahrungsgemäß lässt sich farbige Kreide sehr schlecht wieder aus dem Stoff entfernen. Wenn ihr einen Trickmarker verwendet  bedenkt, dass manche nach 3 Tagen wieder von selbst verschwinden.

Teil 1 markierte Tasche

Die Querstriche sollten im rechten Winkel zur Mittellinie verlaufen und können ruhig etwas länger angezeichnet werden.

 

STOFF 2: Teil 7, Teil 8

Stoff 2 Muster

Hier wieder die Variante für den Zuschnitt nach Richtungsmuster.

Stoff 2 ohne Muster

Und hier die sparsame Variante mit dem Fadenlauf im rechten Winkel zur Webekante. Auch hier bei beiden Teilen 1 cm Nahtzugabe rundum zugeben.

Stoff 2 zugeschnittene Teile

Zugeschnittene Teile aus Stoff 2.

Teil 7 gefaltet

Zum Übertragen der Klettposition habe ich auch hier wieder den Schnitt an der Markierung gefaltet….

Teil 7 Klett markieren

… und dann den Schnitt wieder passend auf das zugeschnittene Teil gelegt (wieder Nahtzugaben beachten) und die Positon auf der rechten Stoffseite mit Kreide anzeichnen.

Wieder wichtig: Kreide verwenden, damit man es nachher wieder aus dem Stoff entfernen kann!!

Da oben die Klettmarkierung  im Schnitt nach hinten gefaltet ist, kann man sie gerade nicht sehen….

Teil 7 markierter Klett

….aber dieses Bild macht es deutlicher.

 

STOFF 3: Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 10, Teil 14 – 2 x  nach Maß (20 x 3 cm inkl. Nahtzugabe),
Teil 16 – 1 x nach Maß (36,5 x 5 cm inkl. Nahtzugabe), Teil 17 – 1 x nach Maß (21 x 5 cm inkl. Nahtzugabe)

Stoff 3 Muster

Hier wieder für die Stoffe mit Richtungsmuster. Alle Fadenläufe laufen parallel zur Webekante.

Stoff 3 ohne Muster

Und hier die Sparvariante. Teil 4 und Teil 5 mit Fadenlauf im rechten Winkel zur Webekante. Bei den Teilen 4, 5, 6 und 10 – 1 cm Nahtzugabe rundum zugeben und die Markierungen/Knipse von Teil 5 auf den Stoff übertragen.

Stoff 3 ohne Muster 2

Die beiden Blasebalgteile passen noch links neben Teil 6.

Stoff 3 zugeschnittene Teile

Die zugeschnittenen Teile aus Stoff 2.

Teil 10 markierter Klett

Auf dem Teil 10 nach der oben beschriebenen Methode die Markierungen für den Klett auf die rechte Stoffseite übertragen.

STOFF 4: Teil 9, Teil 11, Teil 12, Teil 13, Teil 16 – 1 x nach Maß (36,5 x 5cm inkl. Nahtzugabe)
Teil 17 – 1 x nach Maß (21 x 5 cm inkl. Nahtzugabe)

Futterstoff ohne Muster

Für die Futterteile auch die sparsame Variante, da man diese Teile (fast) nicht sieht.

Futterstoff zugeschnittene Teile

Zugeschnittene Teile aus Stoff 4.

 

Weiter geht es mit der Einlage (H200, H250 oder vergleichbare).

Teil 1 – 8 und Teil 10

Einlage Schnittauflage

Die Einlage mit der Klebeseite nach unten auf den Tisch legen und die Schnittteile mit der Schrift nach unten auflegen. ( Für die Linkshändertaschen mit Schrift nach oben.) Bei allen Teilen 8mm Nahtzugabe rundum anzeichnen.( Ich nehme bei der Einlage immer etwas weniger Nahtzugabe, damit sie beim Aufbügeln nicht übersteht und auf dem Bügelbrett klebt.) Hierzu könnt ihr gerne einen Bleistift verwenden, wenn dieser nach dem Aufbügeln nicht durch euren Stoff durchscheint.

Einlage Streifen nach Mass

Die Teile 14 – 17 nach Maß aufzeichnen. Diese auch etwas kleiner zuschneiden, ob längs oder quer auf der Einlage ist eigentlich egal.

Teil 14 Paspel für Vorderseite 2 x  aufzeichnen 19,6 x 2,6 cm
Teil 15 Paspel für Rückseite 2 x aufzeichnen 17,6 x 3,1 cm
Teil 16 Blasebalg lang 1 x aufzeichnen  36,1 x 4,6 cm
Teil 17 Blasebalg kurz 1 x aufzeichnen 20,6 x 4,6 cm

Einlage zugeschnitten

Zugeschnittene Teile aus Einlage. Hier habe ich die Schnittteile wieder mit der Schriftseite nach oben dazugelegt.

Jetzt fehlt nur noch das Volumenvlies: Teil 1, Teil 2 und Teil 3

Dieses auch wieder mit der Klebeseite nach unten auf den Tisch legen und die Schnittteile mit der Schrift nach unten auflegen. (Für Linkshändertaschen wieder mit der Schrift nach oben.)

Volumenvlies zuschneiden

Hier  die Teile ohne Nahtzugabe aufzeichnen und ausscheiden. (Damit es beim Nähen an den Nahtzugaben nicht so dick wird.)

Volumenvlies zugeschnittene Teile

Zugeschnittene Teile aus Volumenvlies.

 

Jetzt geht es an das Aufbügeln der Einlage.

Einlage aufbuegeln1

Hier seht ihr gut, dass die Einlage etwas kleiner zugeschnitten wurde. Beim Aufbügeln solltet ihr euch Zeit nehmen und euch nach der Anleitung der Einlage richten. Sollte keine Anleitung vorhanden sein, macht es folgendermaßen:

Einlage mit der Klebeseite nach unten auf die linke Stoffseite legen. (Sollte der Stoff sehr weich sein müsst ihr diesen nach der festeren Einlage ausrichten/zurecht ziehen und nicht einfach nachher überstehende Einlage abschneiden! )Dann mit einem Tuch abdecken, damit das Bügeleisen sauber bleibt.

Für Baumwollstoffe das Bügeleisen auf Baumwolle vorheizen. Bei anderen Materialien eine Bügelprobe mit Reststoff und Einlage machen.

Alles einmal kurz mit Dampf bügeln. Danach den Dampf ausstellen und überall das Bügeleisen ca. 12-15 Sekunden (auf Uhr schauen!) auf den Stoff drücken, dabei nicht bewegen und genug Druck ausüben. Keine Angst, so schnell brennt nichts an. Alle Stellen lieber drei mal pressen, als irgendwo eine Stelle vergessen. Danach alle Teile einzeln (nicht gestapelt) auskühlen lassen.

Bitte sichergehen, dass die Einlage überall fest klebt. Ich weiß es nervt meist ein wenig sich soviel Zeit zu nehmen, aber wenn die Einlage sich später ablöst ist es ärgerlich.

Kleiner Tipp noch für Bügeleisen, die in Standby wechseln, wenn sie nicht bewegt werden: Achtet immer darauf dass das Bügeleisen nicht abkühlt, d.h. zwischendurch bewegen.

Einlage aufbuegeln2

Auf die Teile 1-3 wird zusätzlich Volumenvlies gebügelt. Dazu lege ich das Vlies mit der Klebeseite nach unten mittig auf die erste Einlage. Ein 1 cm Rand rundum bleibt frei. Das Ganze dann vorsichtig umdrehen ….

Einlage aufbuegeln3

….und von der rechten Stoffseite aufbügeln. Von der linken Seite kommt meist nicht genug Hitze durch das Volumenvlies um den Thermokleber zu erhitzen. Hier ca. 10 – 12 Sekunden das Bügeleisen auf den Stoff pressen, ohne es zu bewegen. Vorher bitte auf einem Reststück ausprobieren ob euer Stoff die Hitze verträgt.

Einlage aufgebuegelt

Auch danach wieder flach liegend auskühlen lassen.

Alle Teile aus Stoff 4 (Futtertaschenbeutel) habe ich nicht mit Einlage versehen.

Paspel gebuegelt

Nach dem Auskühlen die Paspelstreifen noch zur Hälfte bügeln, dann ist es für diese Woche geschafft. Ich hoffe meine Anleitung war ausführlich genug, dass auch jeder Anfänger mitgekommen ist. Sonst fragt bitte nochmal nach. Für alle,  denen es zuuuu ausführlich war…. besser so als umgekehrt. 😉

Bitte fragt auch wenn irgendetwas unverständlich ist, ich bin nicht unfehlbar! Aber bedenkt bitte, dass ich nicht immer vor dem PC sitzen kann und die Antwort vielleicht etwas dauert.

Ich möchte auch nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich für Schäden, die durch Nutzung meiner Freebooks entstehen, keine Haftung übernehme!

Am nächsten Sonntag melde ich mich dann wieder um 9 Uhr mit dem zweiten Teil. Wenn ihr es nicht verpassen wollt folgt mir doch auf Facebook oder den anderen bekannten Kanälen.

Bis dahin wünsche ich euch eine schöne und nicht zu stressige erst Adventswoche.
Seid lieb gegrüßt
Eure Britta

P.S. Zum Schluss noch für alle, die etwas an dem Begriff „Bodybag“ auszusetzen haben: Lest doch bitte mal hier und schaut hier, bevor ihr einen Kommentar schreibt, danke dafür.

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